IBM will mit Verse E-Mail neu erfinden | heise online

by Volker Weber

A New Way To Work, eine neue Art zu arbeiten, das ist IBMs Slogan für Verse. Das ist ein hoher Anspruch, dem Verse in seiner ersten Form noch nicht gerecht wird.

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Comments

Am besten gefällt mir der letzte Satz "So wie der IBM-Kenner den Erscheinungstermin von Verse "erstes Quartal" korrekt als 31. März interpretiert hat, wird er "zweite Jahreshälfte" als Silvester lesen.", der sicherlich nicht nur hier und nicht nur für IBM gilt.

Stefan Voll, 2015-03-31

Mir hat "62. Dezember" in den Fingern gejuckt. ;-)

Volker Weber, 2015-03-31

Es ist wirklich ein einziges Trauerspiel. Vor allem dein Screenshot mit den Initialen zeigt deutlich, dass bei IBM einfach niemand mitdenkt.

Was mir auch noch fehlt, ist die Möglichkeit das UI von Verse durch eigene Ergänzungen zu erweitern. Wenn ich denke, was da im Notes Standardclient bei uns möglich ist, würden das unsere Nutzer sofort zurückschmeissen, wenn sie mit so einem eingeschränkten Client arbeiten müssen.

Ausserdem ist für mich nach wie vor nicht geklärt, wie die IBM das Problem mit den dauernden Browserinkompatibilitäten in den Griff bekommen will. Unser Infrastrukturteam will sicher mit Updates des Firefox nicht warten bis IBM diese neuen Versionen supported.

Auch interessant wäre es, wenn jemand mal die Datensicherungsthematik in der Cloud beleuchten würde. Wie funktioniert das, wenn ich z.B. ein e-mail das vor 2 Wochen gelöscht wurde, wieder zurück haben will. Rufe ich da bei der IBM an und die machen das, oder wie funktioniert das?

Ralf M Petter, 2015-03-31

Ja, das mit den Initialen ist luschtig. Der Scheffe meinte im Gespräch mit mir, man solle doch mal schauen, ob man nicht irgendwie Bilder nachträglich da in das Adressebuch reinkriege, etwa aus LinkedIn.

Message Archiving? Gibt's.

Volker Weber, 2015-03-31

Einige Anmerkungen zum Artikel und zu den Kommentaren:

Der Empfänger wird derzeit nicht darüber informiert, dass der Absender eine neu gesendete Mail mit "Waiting for" Attributen markiert hat.
"Waiting for" und "needs action" entspricht in etwa der "Follow up" Funktion (Wiedervorlage), die auch in Notes zur Verfügung steht.
Wer mehr "Kontrolle" haben möchte (nach dem Motto "Ich habe Dir doch gesagt, dass mein Anliegen Prio 1 hat und Du das bis übermorgen erledigen sollst."), kann stattdessen die Funktion "Aufgaben" (Tasks) nutzen, die in Notes und iNotes zur Verfügung steht.

Die Fotos werden derzeit nur aus den IBM Connections Profilen angezogen. Bei einer Kommunikation mit nicht-Verse Benutzern steht dann natürlich kein Foto zur Verfügung und es werden stattdessen Initialen angezeigt.

API und Erweiterungsmöglichkeiten für das Verse frontend sind geplant.

Mailarchivierung wird als optionaler Service für SmartCloud Notes angeboten. Hierbei geht es jedoch um Compliance und e-Discovery und nicht um single message restore. Wenn einem Anwender nach 2 Wochen einfällt, dass er eine gelöschte Mail wiederholen möchte, kann er diese aus dem Papierkorb wieder herstellen. Siehe auch http://www-10.lotus.com/ldd/bhwiki.nsf/xpDocViewer.xsp?lookupName=Administering+SmartCloud+Notes%3A+Hybrid+Environment#action=openDocument&res_title=Configuring_how_long_mail_remains_in_the_Trash_folder_HY&content=pdcontent&sa=true

Generell ist es nicht das Ziel von Verse, einen mit nur allen denkbaren Funktionen ausgestatteten Webmailclient "in neuer Verpackung" anzubieten. Im Zuge der Entwicklung ging es u.a. auch um eine Reduzierung der Komplexität. Daher ist Verse aktuell mit einem (z.B. im Vergleich zu Notes) deutlich reduzierten Funktionsumfang sicher nicht für alle Endanwender und alle denkbaren Szenarien geeignet. Das sollte aber kein Problem sein, denn es stehen alternativ ja auch der Notesclient oder iNotes als Frontend zur Verfügung und als Cloud Service wird sich Verse nicht zuletzt auch durch das zukünftige real world feedback der Anwender weiterentwickeln.

Erik Schwalb, 2015-04-01

Wer ein Produkt mit "a new way to work" bewirbt, muß sich gefallen lassen, dass er daran! gemessen wird und sicher nicht "das haben wir alles nicht so gemeint" und "es hat eh nur einen abgespeckten Funktionsumfang" und "ach ja er wird auch erst ende des Jahres fertig".
Ein Kommentator bei heise hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: Zitat: "IBM löst interne Probleme und vermarktet das dann als Produkt".
Ich habe 1992 Lotus Notes das erste mal kennengelernt und eingesetzt und war begeistert. Diese Begeisterung ist kontinuierlich gesunken und heutzutage kann ich es keinem Neukunden mehr empfehlen.
IBM hat es verbockt und da ist leider auch nix mehr dran zu ändern.
R.I.P.

My 2 cents

Detlev Buschkamp, 2015-04-02

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