Digitalisierung bei der Bahn

by Volker Weber

Die Bahn schreibt anlässlich der Bestellung meiner neuesten BahnCard:

Sehr geehrter Herr Weber,

wir freuen uns, dass Sie sich für die BahnCard 50 entschieden haben.

Mit Ihrer folgenden BahnCard-Nummer können Sie Ihre BahnCard 50 auch mobil mit der DB Navigator App auf Android-Geräten oder in der iPhone-Version nutzen

Au, das ist praktisch. Dann brauche ich dieses unnütze Stück Plastik ja gar nicht mehr mit zu schleppen. Bezahlt ist sie, in meinem Kundenkonto ist sie natürlich auch drin, bei bahn.bonus ist sie eingetragen. Also gleich mal probieren:

ZZ3BF91D90 ZZ665E3CA9

Man lese bitte diesen ersten roten Satz so oft bis er verständlich wird. Ich habe zwischendurch extra die Sprache umgestellt, weil ich dachte, der Übersetzer hat das vergeigt. Aber nein, den deutschen kapiert man auch nicht.

Genau meine BahnCard will der DB Navigator also nicht. Ich habe dann mal beim BahnTwitterOnkel nachgefragt. Stimmt da so? Oder ist das der bahn.twitter.uncle? Der hat es mir dann noch mal erklärt. Ich kann diese BahnCard nicht in die App laden, weil ich sie ja als Identifizierung benutze. Also um zu zeigen, dass ich auch eine habe. Denn auf der Karte ist ja nichts drauf, was mich identifiziert. Die kann ich jedem anderen Menschen in die Hand drücken, der Volker Weber heißen könnte. Der Schaffner will sie ja auch nur durchziehen. Wenn ich die jetzt einfach in den DB Navigator laden würde, dann müsste ich sie ja nicht "mitführen". Aber wenn ich statt dessen eine BahnBonusCard, Verzeihung bahn.bonus Card mitnehmen würde, so zur Identifizierung, ja, dann könnte ich die bahn.card, äh BahnCard im DB Navigator "nutzen". Aber nicht zur Identifizierung, aber als Nachweis, dass ich eine habe, was ja in meinem Kundenkonto auch schon steht.

Ich glaube, die Bahn kann es immer noch nicht verwinden, dass man Handy-Tickets nicht abknipsen kann.

Vielleicht könnte die Bahn ja mal einen Prozess-Designer bei der Lufthansa ausleihen. Dort muss man auch nicht mit der Senator-Karte rumwedeln. Das steht auf dem Ticket. Ja, auch auf dem elektronischen. Und das kann man auf dem iPhone im Passbook/Wallet ablegen. Kriegt die Bahn auch nicht gebacken.

Und weil es gerade so schön ist, noch ein nettes Bahnerlebnis. Neulich wollte ich 1 Fahrkarte im DB-Navigator kaufen. 5 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt eines Zuges, der 10 Minuten verspätet war. Was der Navigator auch brav anzeigte. Die Fahrkarte wurde mir dann verweigert, weil sie "so schnell nicht ausgestellt werden kann". Ich musste dann den Folgezug eine Stunde später auswählen, konnte dann eine Fahrkarte "ausstellen" lassen, die eine Sekunde später auch verfügbar war. Mit der konnte ich aber natürlich auch mit dem vorherigen Zug fahren, weil sie schon den ganzen Tag gilt.

Was lernt man daraus? Einfach in den Zug einsteigen. Falls der Schaffner kommt, aufs Klo gehen und eine Fahrkarte für den nächsten Zug kaufen. Die nimmt er auch. Wenn man seine BahnCard "mitführt".

Was tut die Bahn dagegen? Ganz einfach: kein Internet im Zug.

Comments

Ich hatte heute auch vergeblich versucht, meine BahnCard in der App zu hinterlegen, wäre ja durchaus praktisch. Danke für die Aufklärung, ich habe sie zwar nicht vollständig verstanden, aber irgendwer scheint sich irgendwas dabei gedacht zu haben und ich habe offensichtlich nix falsch gemacht - auch beruhigend ;-)

Otto Foerg, 2015-11-18

Dann gibt es noch Tickets, die man gar nicht in die App laden kann (bahn.bonus-Aktion von letztem Monat).

Oder aber Ticketarten die man nicht in die App laden konnte (relationsbezogene des NRW-Tarifs) und dann plötzlich doch. Haben die nur ihren eigenen Mitarbeitern nicht erzählt.

Sparpreis-Tickets sind bis 10 Uhr am Folgetag gültig. Jedoch lässt sich der Barcode ab Mitternacht nicht mehr aufrufen. Der Fehler ist seit zwei Jahren bekannt. Es gab einen Workaround (Reiseverlauf anzeigen, dann Reiter Ticketkontrolle). Der wurde aber mit dem letzten Android-Update tot geschaltet. Selbstredend ist der ursprüngliche Fehler noch nicht behoben.

Die Liste ist beliebig fortsetzbar.

Aber was am Unglaublichsten ist: Gerüchteweise soll es in anderen Ländern funktionierendes WLAN in den Zügen geben! Könnt ihr Euch das vorstellen?

Marc-Oliver Schaake, 2015-11-18

Ich habe meinen Perso als Identifikationskarte angegeben. Den habe ich sowieso immer dabei.

@ OttoFoerg: Die Sache ist einfach, dass die Bahn will, dass man irgend eine Art von Ausweis/Identifikationskarte physisch zum Vorzeigen dabei hat. Wenn man nun eingestellt hat, dass dies die BahnCard sein soll, dann bringt es ja nichts, sie virtuell zu machen, denn dann müsste man sie ja trotzdem mitnehmen. Also hat der Entwickler/Designer sich gedacht, besser gleich ganz unterbinden, eine Identifikations-BahnCard als virtuelle BahnCard einzutragen. Sonst kommen noch Leute auf die Idee und lassen ihre physische Identifikations-BahnCard daheim.

Daniel Haferkorn, 2015-11-18

Was genau ist der Vorteil einer Plastikkarte gegenüber einer in der App hinterlegten BahnCard?

Volker Weber, 2015-11-18

Die Diskussion kannst du nicht "gewinnen", da niemand wirklich dagegen argumentieren wird. Baaaaaaahn = langsaaaaaaam.

Stephan Bohr, 2015-11-18

Die Hinterlegung in der App ist quasi ein Fallback, falls man mal die BahnCard vergessen sollte. Oder sie generell nicht mitnimmt. Technisch ist die BahnCard als ein Online Ticket hinterlegt. Das braucht eine Identifizierungskarte. Zum Beispiel den Perso oder eine Kreditkarte. Man brauchte schon immer sowas für Online Tickets.

Lino Helms, 2015-11-19

Und dann versuche mal mit der Bahncard 100 eine Reservierung oder eine Fahrt ins Ausland zu buchen.
Die BC100 kann man online nicht einmal selektieren. Dann geht man an den Schalter und zählt alle Sondergebühren, die sich unsere DB ausdenkt !
Für KölnAmsterdam war die Reservierung teurer als die Reise selbst.

Jörg Reitenbach, 2015-11-19

> Man brauchte schon immer

Vielleicht muss man man ein bisschen zurück treten um den Wald zu sehen.

Am Anfang war die Fahrkarte. Ich gehe zum Schalter, kaufe eine Fahrkarte, bezahle sie. Im Zug zeige ich sie vor. Sie ist eine Quittung meiner Zahlung. Damit man sie nicht fälschen kann, ist sie auf besonderem Papier gedruckt. Wer ich bin ist egal. Die Karte gilt für 1 Mensch, auf 1 Strecke. Entwertet wurde die Quittung durch durchknipsen. Dann folgte irgendwann ein "Zangenabdruck"

Dann konnte man irgendwann Fahrkarten ausdrucken. Auf normalem Papier. Da war es schwierig, die Echtheit der Quittung zu erkennen. Aber man konnte sie immer noch durchknipsen. Was ja irrelevant war, weil ich beliebig viele Kopien davon anfertigen kann.

Also baut man auf diesem analogen Medium ein digitales Konstrukt. Kontrolleur liest den analogen Ausdruck und macht daraus einen digitalen Datensatz. Fahrgast wurde in diesem und jenem Zug angetroffen und zeigt diese Quittung vor. Kompliziert wird es bei Folgekontrollen. Ich darf ja unterbrechen und morgen weiterfahren. Oder das Zugpersonal wechselt und kontrolliert noch mal.

Und jetzt wird es digital. Ich kaufe digital, ich zahle digital, ich bin als Kunde bekannt, ich zahle mit dem "Kauf einer BahnCard" voraus, damit ich hinterher weniger zahle. Man kennt sich. Und das einzige, was es wirklich braucht, ist eine Quittung. Die zeige ich als QR Code vor. Aber das ist nicht die Quittung. Die steckt im System. In dem System, das meine Kundenbeziehung kennt, alle Reisen, die ich gebucht habe, etc.

Was es definitiv nicht braucht, ist ein Stück Plastik. Auch nicht zur Identifikation, zumal es kein Merkmal enthält, das mich identifiziert. Ich habe meine Absicht erklärt, von A nach B zu reisen. Ich habe bezahlt, ich habe eine Quittung. Wenn ich nun in dem Zug angetroffen werde und diese Quittung vorzeige, dann ist völlig konkludent, dass hier 1 Mensch ist, der auf 1 Strecke unterwegs ist, die er angekündigt hat, für die bezahlt hat. Ja, genau er, das steht nämlich auf der Quittung. Nicht aber auf dem Stück Plastik. Wer dieses Smartphone mit diesem DB Navigator hat, das ist der richtige. Meine nicht identifizierende BahnCard gebe ich gerne aus der Hand. Aber mein Smartphone? You've got to be kidding.

Jetzt klar?

Volker Weber, 2015-11-19

Hmm,

interessanter Aspekt. Habe ich so noch nicht betrachtet.

Das Motiv der Bahn ist ja, dass eine "Leistungserschleichung" unterbunden wird. Sprich: Zwei Personen fahren auf einer Fahrkarte. Das ist m.E. der Grund für das durchknipsen bzw. den Zangenabdruck (Quasi: Die habe ich schon mal kontrolliert auf meinem Weg durch den Zug). Dabei kommt es darauf an, dass der Kontrolleur "erkennt", wer an der letzten Station "neu" dazugekommen ist.
Jetzt gilt es noch sicherzustellen, dass ich nicht mehrmals dieselbe Quittung gezeigt bekomme (spez. Papier). Um das auf normalem Papier sicherzustellen, halte ich in einem Backend, die ausgegebenen Karten vor und bringe auf dem Ausdruck ein "Zertifikat" an (eben den Barcode, der auf die Buchung in dem Backend verweist). Bei einer Kontrolle könnte man sich dann das "abknipsen" sparen (das passiert im Backend), könnte aber zur Beschleunigung des Kontrollvorgangs interessant sein (und zur Dokumentation in welchem Zug ich wirklich gefahren bin -> Stichwort: Entschädigung bei Verspätung, denn bei richtiger Verspätung habe ich selten erlebt, dass der Schaffner noch zur Kontrolle kommt. Ist wahrscheinlich ein Selbstschutzreflex d. Schaffners).
Mit der Bahncard kommt jetzt die nächste Komplikation hinzu: Die Bahn möchte sicherstellen, dass eine rabattierte Fahrkarte nur von dem genutzt wird, der auch eine Bahncard hat. Also reicht die Fahrkarte alleine nicht mehr aus. Ich möchte auch noch wissen, wen ich da vor mir habe (und das gelingt der Bahn nicht wirklich. Sie geht davon aus, dass das vorzeigen der Bahcard hinreichend ist. Allerdings ist auch vermerkt, dass die Bahncard nur in Verbindung mit einem Lichtbildausweis gültig ist, wird nur nie kontrolliert).

Bleibt also einzig der Vorteil, wenn man ein Bahncard bonus hat, um zu versuchen in einem vollen Zug noch einen Sitzplatz im Bahn.bonus Bereich zu erhalten. Funktioniert aber auch nicht wirklich. Entweder alle dort sind auch bahn.bonus oder sie zeigen die Karte nicht.

Volker, ist schon richtig. Das gesamte System ist (zu) kompliziert und damit entweder unsicher oder kundenunfreundlich ... oder beides.


Markus Sperzel, 2015-11-19

Treppenwitz: der Zug hat 100 Minuten Verspätung. ICE226/1126 heute. Das Personal gibt Gutscheine aus und macht sich unsichtbar.

Volker Weber, 2015-11-19

Kein Witz: Das machen die meist immer so. Je größer die Verspätung, desto geringer die Wahrscheinlichkeit kontrolliert zu werden.

Markus Sperzel, 2015-11-19

In Holland gibt es in InterCity züge (Gelb) WiFi.

Merkwürdige ausname: Gelbe InterCity züge die ein nicht-InterCity dienst ubernehmen haben kein WiFi...

Aufgepasst:
Die WiFi ist offen und bietet keine sicherheit. Man seit gewarnt.

Lars Berntrop-Bos, 2015-11-19

Das schöne an einem digitalen Ticket, im Gegensatz zum QR-Code auf Papier, wäre ja, dass ich wirklich kontrollieren könnte, dass das Ticket nur auf ein Handy geladen wurde und der Besitzer mit dieser Telefonnummer oder Username/Passwort wirklich auch diese Rabattkarte hat. Da ist dann nichts mehr mit mehrmals ausdrucken - solange man sicherstellt, dass ein Screenshot nicht ausreicht ;-)

Solange man aber nicht seinen gesamten Prozess überdenkt sondern nur existierende Prozesse in neue Technologie verpackt wird da natürlich nichts einfaches dabei rauskommen.

In Wien kann ich jetzt zwar meine Jahreskarte der Verkehrsbetriebe auf das Handy laden, die Zeitkarten die ich auf dem Mobiltelefon kaufen kann haben aber eine andere Tarifstruktur - da sind nicht nur die Preise anders - als die Papierversion. Wieso das Sinn macht werde ich nie verstehen.

Gerhard Poul, 2015-11-19

Gestern im Metronom nach Hamburg: Mann steigt ein, geht im Zug schnurstracks zum Schaffner, Zug fährt los, Mann erklärt Schaffner, warum es ihm nicht gelungen ist, ein Ticket mit dem Handy für diesen Zug zu buchen und fragt, ob er es beim Schaffner lösen könne. Der rät ihm, ein Ticket für den Folgezug zu buchen, ganz offiziell. "Sonst kostet das 60 Euro." Komische Welt.

Sabine Weber , 2015-11-19

Das ist das Problem mit Transformationen in großen Unternehmen und das Potential für kleine. Die großen denken nicht grundsätzlich. Deine Überschrift sagt es ja schon.

Digitalisierung.

Die digitalisieren ihre offline Abläufe. Und zwar jeweils entlang der Kästchen der Organisation. Ein redesign entlang der User experience ist praktisch nicht umsetzbar.

Morgens döse ich gerne im ICE. Leider nur bis ich dann belästigt werde um mein Ticket zu kontrollieren.

Wenn ich die Bahn wär, dann würde ich nur noch Stichproben durchführen lassen und den Rest der Zeit Service durchführen. Dann hören auch die Belästigungen auf.

Wird aber natürlich so nicht passieren. Die Schaffner geben sich heute redlich Mühe alle zu kontrollieren, aber für Bedienung am Platz (Verkauf) ist oft keine Zeit. Da kann man ja erkennen wo die Prioritäten liegen.

Mariano Kamp, 2015-11-19

Interessante Idee mit dem Service am Platz.

Vielleicht sollte die Bahn ihr Geschäftsmodell überdenken und den primären Geschäftsnutzen daraus ziehen, dass sie guten Service bietet. Sprich: Ich kann ein Menü vorab bestellen (und bezahlen), größere Auswahl an Getränken und sonst. Spezialitäten. ... Damit wird Bahnfahren dann zum Erlebnis und die Pünktlichkeit spielt nur solange eine Rolle, solange ich noch nicht eingestiegen bin.

Oder man bezahlt im Zug nur noch mit einem Badge, wie in der Sauna und einmal im Monat erhalte ich eine Abrechnung.

... ich glaube, wir bringen die bessere Bahn hin. Vielleicht liest Grube hier mit.

Markus Sperzel, 2015-11-19

OK. Hab ich das richtig verstanden?

Man kann jetzt seine Bahncard auch digital im Handy speichern, braucht dann aber ein anderes Stück Plastik (bahn.bonus, EC,...) um sich auszuweisen. Damit den Leuten nicht auffällt wie praktisch das ist, kann man aber nicht die Plastik Bahncard verwenden um sich für die digitale auszuweisen. Wobei man die Plastik Bahncard sowieso dabei haben muss weil die digitale nicht immer gilt?

Das ist toll.

Max Nierbauer, 2015-11-19

Mir, als Pendler, hat man das mal so erklärt: das physische Identitätsmerkmal soll verhindern, dass mehrere Menschen _gleichzeitig_ mit _einem_ Ticket fahren. Als Merkmal werden nämlich nur solche Karten (Bahncard, EC Karte, Kreditkarte, Perso) akzeptiert, die sich nicht so einfach vervielfältigen lassen. Insofern identifiziert dich die Karte eben doch - weil du sie physisch dabei hast. Und deshalb muss man die Karte auch dabei haben obwohl sie in der Zwischenzeit vielleicht schon abgelaufen ist. Solche Fälle hat es wohl in der Vergangenheit vermehrt gegeben.

Die vom Personal eingescannten Online-Tickets werden übrigens am Ende des Tages auf Server der Bahn hochgeladen und abgeglichen. Sollte man (versehentlich oder nicht) ein Ticket zweimal benutzen, erfolgt bei der ersten Entdeckung (die auch mal ein paar Wochen dauern kann) automatisch eine Nachberechnung der gefahrenen Strecke. Beim zweiten Mal wird automatisch eine Fahrpreisnacherhebung 'dazugebucht'. Beim dritten Mal erfolgt eine Strafanzeige und man wird für den Kauf von Onlinetickets gesperrt.

Der Rest ist wahrscheinlich eine Kombination aus Inkompetenz und Silodenken, wie sie bei der Bahn üblich sind.

Richard Kaufmann, 2015-11-19

Richard,

das heißt die haben bereits die Prozesse etabliert um mit der Ausnahme (Betrug) umzugehen, aber handeln trotzdem als ob dass der 99% Fall wäre? Dilbert.

Habe vor langer Zeit, da gab es die DM noch, eine Banklehre gemacht. Ich fand es faszinierend zu lernen, dass bei den Privatbanken Überweisungen (damals gab es die noch papiergebunden) ohne jede Prüfung durchgelaufen sind. Da wurde weder Unterschrift noch Deckung geprüft.
Im Fall eines Problems hat man halt versucht mit Aufwand die Überweisung wieder zurück zu holen.

Bei den Sparkassen war es anders. Die haben immer alles vorher geprüft.

Der Unterschied: Bei den Privatbanken wird (wurde?) ein großer Teil der Kontoeröffnungen abgelehnt, somit ist das Klientel ein anderes als bei den Sparkassen, die einen öffentlichen Auftrag zur Geldversorgung haben entsprechend wenig selektiv bei der Kontoeröffnung sein dürfen.

Die Privatbanken haben also die Ausnahme und den Normalfall getrennt betrachtet und für die Sparkassen ging das nicht.

Die Bahn zeigt offenbar, dass sie beides gleichzeitig kann. Die Behandeln auch den Normalfall wie eine Ausnahme.

Immerhin bleibt die Bahn damit im Rahmen der über Jahre aufgebauten Erwartung.

Dabei könnte Bahn fahren so schön sein, und ist - zwischen zwei Großstädten <300km - auch trotz Deutscher Bahn noch ein super Verkehrsmittel.

Case in point: @Markus, Service am Platz gibt es bereits heute in der 1. Klasse; sofern das Personal denn genug Zeit hat. Die machen halt erst Kontrolle und Personalwechsel, dann Service/Umsatz. Leider ist die Versorgung so ungewiss, dass man seine Mahlzeiten nicht danach planen kann.

Mariano Kamp, 2015-11-19

So einige der Englischen Menuepunkte kommen mir sehr sehr seltsam vor. Meinen die das Ernst?

Armin Grewe, 2015-11-19

Der Text in rot ist eine Lachnummer. Ansonsten sehe ich hier jedoch kein wirkliches Problem. Die Bahn hat für die Nutzung von Online Tickets (egal ob die auf Papier ausgedruckt oder als Datensatz in irgendeiner app hinterlegt sind) schon immer das Mitführen einer Identifizierungskarte verlangt und es dem Kunden überlassen, welche Karte er denn mitschleppen möchte. Personalausweis hat man immer, Kredit- und/oder ec-Karte hat man meistens dabei. Da fällt die Wahl leicht.

Klar ist der Ablauf bei LH Inlandsflügen kundenfreundlicher, weil dort auf die Identitätsüberprüfung vor Ort verzichtet wird, wenn ich meine Bordkarte schon zu Hause ausgedruckt oder runtergeladen habe. Bei Flügen ins Ausland muß ich mich jedoch immer ausweisen und das geht weder mit Kunden- noch mit Kredit- oder ec-Karte.
Auch ist die Situation nicht direkt vergleichbar. Ein Flugticket gilt immer nur für einen bestimmten Flug. Wenn ich den verpasse oder nicht antrete, habe ich Pech gehabt. Die Fluggesellschaft muß immer wissen, ob ich an Bord bin. Ansonsten wird mein Gepäck nicht transportiert und mein Platz kann an andere Gäste auf der Warteliste weitergegeben werden.
Ein Zugticket ohne Zugbindung hat i.d.R. einen Gültigkeitszeitraum und es interessiert die Bahn nicht, wann ich fahre, sondern nur ob ich schon gefahren bin. Die Wahl liegt bei mir, ohne dass ich vorher umbuchen muß.

Es soll übrigens Menschen geben, die kein Smartphone haben oder dieses nicht zum Bahnfahren nutzen wollen. Für die hat eine physische Bahncard den Vorteil, dass die Karte auch ohne Akku und Internet funktioniert.

Erik Schwalb, 2015-11-19

Das kann ich kuerzer zusammenfassen:

- Haben wir immer schon so gemacht
- Braucht kein Mensch
- Da koennte ja jeder kommen

Volker Weber, 2015-11-19

Armin, die deutschen sind auch nicht besser

Volker Weber, 2015-11-19

Hier konzentrieren sich schon ziemliche viele Leute, die gerne Ihrem Überlegenheitsgefühl freien Lauf lassen. Yes, I’m looking at you.

Die Bahn hätte gerne einen Nachweis der Identität bei der Kontrolle einer personengebundenen Transaktion, der besser ist als ein QR-Code. Das ist ja kein grundsätzlich illegitimes Anliegen.

Der Ablauf „Willen äußern, dafür bezahlen, Quittung mitbringen“, den Volker beschrieben hat, krankt daran, dass diese Art der Quittung ein trivial duplizierbares (Nicht-)Ding ist. Ob das tatsächlich die Quittung oder nur die Repräsentation einer Quittung ist, macht dabei keinen Unterschied. Das Problem ist die Duplizierbarkeit, sei es die Quittung oder deren Repräsentation. Es muss also zusätzliche ID her.

Zumindest meine Bahncard ist wenig zur ID geeignet, weil kein Bild von mir darauf ist, es bleibt also nichts leicht in einem Zug prüfbares übrig. Ein Personalausweis ist das Nächstliegende (was, wenn nicht der PA wäre in Deutschland ID?), alternativ werden Kreditkarten und ähnliche akzeptiert, weil die Bargeldäquivalent darstellen, also nicht wirklich gern einem Dritten auf dessen Reise mitgegeben werden.

Der von Richard beschriebene Prozess des abendlichen Abgleichs entdeckt post mortem Betrugsfälle. Das hat - weil es eben post mortem ist – praktische Beweisbarkeits- und Durchsetzungsprobleme. So, wie Richard es beschrieben hat, erfolgt der Ausschluss vom einfachen (digitalen) Bezahlverfahren erst beim dritten Treffer, was nicht gerade eine hysterische Reaktion darstellt.

Der von der Bahn implementierte Kontrollprozess in den Zügen ist darauf ausgelegt, Betrugsfälle in flagranti zu entdecken und hat eine Erkennungsrate ungleich 100% (und ungleich 0%). Dabei geht es nicht um die 100%, sondern um Abschreckung trivialer Betrugsversuche. Vergleiche dazu auch Kristian Köhntopps Posts auf G+ rund um Base Rate Fallacy dieser Tage.

Der eigentliche Punkt in diesem Post ist ja das Missverständnis zwischen „die Bahn schreibt, dass man die Bahncard-Nummer in ihrer App benutzen kann“ und dem daraus resultierenden Schluss „man kann die Bahncard (oder deren Nummer) zur ID benutzen, wenn man kontrolliert wird“ und wenn das - wider vernünftiger Erwartung - nicht geht, der Bahn Ewiggestrigkeit vorwerfen.

Ich möchte nicht behaupten, dass die Bahn frei von schizophrenen Vorgängen oder Dilbert-Momenten ist, aber letzteres scheint mir unfair. Es geht nicht darum, nachzuweisen, dass man eine Bahncard hat (das ist ja längst akzeptiert), sondern darum, seine Identität auf einem zweiten Weg nachzuweisen. Wenn $INTERNETANBIETER Zwei-Faktor-Authentifizierung einführt, dann wird er dafür regelmäßig eher gefeiert als gebasht.

Hier hat niemand beschrieben, dass man mit der Bahncard-Nummer in der App keine Tickets kaufen kann. Daher ist die Mail, die Volker erhalten hat, in ihrer Aussage vollkommen korrekt. Auch der Schluss, dass man das unnütze Stück Plastik nicht mehr mitschleppen muss, den Volker gezogen hat, ist ebenfalls korrekt.

Selbstverständlich kann man seine Bahncard-Nummer in der App hinterlegen. Ich habe meine private und meine geschäftliche Bahncard-Nummer darin hinterlegt und kann Tickets damit kaufen. Was man nicht tun kann: diese Bahncard im Zug zur ID benutzen. Und das sagt die App auch sehr deutlich in dem roten Satz.

Robert Dahlem, 2015-11-20

Meine letzte BC trug noch ein Foto. Das war ein Musterbeispiel für Digitalisierung: Mitarbeiter macht Bild von mir mit Digicam, druckt es auf Billigst-Drucker und -Papier aus, tackert es an die BC Bestellung, und verschickt alles per Post. Was nach dem Scannen als Pixelbrei auf der BC landete, war geeignet zu beweisen, dass Elvis immer noch in Bielefeld lebt. Mein auf USB Stick zur Bahn mitgebrachtes ordentliches Passbild - Achselzucken des Mitarbeiters, Digitalisierung eben.

Dem bisher geschriebenen entnehme ich, dass die BC nun ohne Foto kommt - richtig?
Da jeder Alemann ab dem 16. Lj ausweispflichtig ist, und einen PA mitführen muss, hat ein Erbsenzähler obigen Prozess wegrationalisiert - nachvollziehbar.

Das wirkliche Problem ist jedoch die Unfähigkeit der Bahn, in Jahr 2015 ein Ticket Online zu prüfen. Das erte vorgelegte Ticket wird validiert, und gleichzeitig alle Kopien invalidiert. Dies würde nach meinem Verständnis so ziemlich alle beschriebenen Probleme lösen - bis auf Akku leer...

Jörg Hermann, 2015-11-20

Ein paar Beobachtungen:

1. Die BahnCard ist ein analoges Konstrukt, das dem Kunden sagt, wann seine Vorauszahlung endet und unter welcher Nummer die Bahn ihn kennt. Zur Identifikation taugt es nicht, weil es wie richtig beobachtet kein Bild des Kunden enthält.

2. Eine BahnCard auf eine mobile App zu übertragen ist die digitale Abbildung dieses analogen Objektes. Sie nützt eigentlich gar nichts, was nicht im Backend bereits bekannt ist: der Kunde X hat bis zum Datum Y vorausbezahlt.

3. Ein Personalausweis steht nur Deutschen zur Verfügung. Wer seine Prozesse entwirft und dabei denkt, jedermann müsse ... macht einen Anfängerfehler.

4. Eine Online-Prüfung ist nicht möglich, weil das eine Online-Verbindung voraussetzt, was die Bahn bekanntermaßen nicht hinbekommt.

5. Zweifaktorauthentisierung von Zahlungsquittungen, das ist auch eine neue Idee. ;-)

Wer eine elektronische Quittung an eine natürliche Person binden will, um diese auf einem Smartphone überprüfbar zu machen, dem steht ein mächtiges Werkzeug zur Verfügung: das Selfie. Statt eine "BahnCard" auf die App zu übertragen, könnte man ja anbieten, dass der Kunde zur Identifizierung ein Bild von sich in der App und seinem Kundenkonto speichert. Würde jemand in betrügerischer Absicht sein privilegiertes Kundenkonto verschiedenen Personen zur Verfügung stellen, der erzeugte einen nachvollziehbaren Trail von Selfies.

Und ja, die Bahn ist tatsächlich nicht in der Lage, sich zu digitalisieren. Das ist ein organisatorisches und kein technisches Problem. Das beginnt bereits bei der Unfähigkeit, nach Qualifikation und Eignung statt nach Dienstalter und Personalverantwortung zu bezahlen.

Volker Weber, 2015-11-20

Robert, geschäftliche und private BahnCard-Nummer? Zweimal vorausbezahlt? Warum nicht BYOBC?

Volker Weber, 2015-11-20

Ich habe nur einmal vorausbezahlt. Das andere mal mein Arbeitgeber. Der untersagt mir, die von ihm gestiftete BC für private Fahrten zu nutzen. Das liegt daran, dass er eine entsprechende Verpflichtung gegenüber der Bahn eingegangen ist, als die mit ihm einen Corporate-Tarif vereinbart hat. Würde ich diesen Tarif für private Fahrten nutzen, wäre das nicht von der Vereinbarung gedeckt und würde zusätzlich ein steuerliches Problem (geldwerter Vorteil) darstellen.


Robert Dahlem, 2015-11-20

Das ist sehr clever von der Bahn. Zweimal für die gleiche Leistung Geld zu bekommen, ist schon eine bemerkenswerte Leistung. Man stelle sich das bei einem Fitnesscenter vor: trainieren Sie heute privat oder geschäftlich?

Volker Weber, 2015-11-20

Das ist ein völlig normaler Vorgang. Wenn ich für meine Firma 100 Stück von irgendwas einkaufe, bekomme ich einen anderen Stückpreis als wenn ich mir dann abends noch ein Stück des gleichen Produkts für mich privat kaufe. Fair bleiben.

Robert Dahlem, 2015-11-20

Die BahnCard ist kein Produkt. Das Produkt ist die Transportleistung.

Volker Weber, 2015-11-20

Einem Nicht-Deutschen in Deutschland steht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine andere ID zur Verfügung, der Reisepass. Oder seine Kreditkarte. Im Zweifelsfall die, mit der die Fahrt bezahlt wurde. Ich sehe da keinen Anfängerfehler im Prozess-Entwurf.

Wir reden nicht von 2FA von Zahlungsquittungen, sondern von 2FA von Leistungs-Inanspruchnahmen.

Die BC ist die Repräsentation einer Vereinbarung zwischen dem Abnehmer und der Bahn, für einen Zeitraum X andere als die Normalpreise pro Fahrt anzuwenden, nicht mehr und nicht weniger. Die Bahn sagt Dir, dass Du die BC-Nummer in der App versenken kannst, wenn Du diese Vereinbarung bei jedem Kauf eines Tickets über die App in Anspruch nehmen möchtest. Dementsprechend kann das Stück Plastik gerne zuhause bleiben. Dass das genau so auch funktioniert, wird hier nirgends bestritten.

Die Bahn sagt Dir weiterhin, dass Sie bei einer Kontrolle ID von Dir sehen will und vorher wissen möchte, welche ID Du verwenden wirst. Und die App der Bahn sagt Dir in rot, dass die BC dafür nicht taugt.

Kein Grund zur Aufregung, was auch immer die Bahn sonst noch alles so vermasselt.

Robert Dahlem, 2015-11-20

Nein, kein Grund zur Aufregung. Einfach weitergehen.

Und mal schauen, wie Skilifte das Problem gelöst haben.

Volker Weber, 2015-11-20

Skilifte wollen meisst erst ab der Wochenkarte ein Foto. Das soll im Familienurlaub verhindern, das Papa/Opa und Mama/Oma nur einen Skipass haben, weil sich immer einer um die Kinder kümmert.

Die Wahrscheinlichkeit, dass das innerhalb eines Tages passiert, scheint die Kosten nicht zu rechtfertigen.

Foto auf Bahncard:
- Eine Business Bahncard hat kein Foto
- Eine private hat ein Foto

Christoph Jung, 2015-11-20

Ich habe eine private ohne Foto.

Volker Weber, 2015-11-20

Hätten Sie , Herr Weber,
statt einer BC 50 eine BC 100 so wäre dort auch ihr Konterfei sichrbar.

Ich war ebenso verwirrt wie Sie, als ich von der Möglichkeit mit der Hinterlegung der BC in der App las. Im Gegensatz zu Ihnen war ich aber bereit, die Argumente der DB zu verstehen, dass das Abbild der BC nicht zur Identifizierung ausreicht.

Viel eher sollten Sie sich über die Verschlechterungen in der aktuellen App-Version der DB aufregen: so können Favoriten nämlich nicht mehr Offline auf dem Fon gespeichert werden. Das kann sehr störend sein, weil z. B. am HbF Köln wegen Überlastung zumindest bei O2 die Internetverbindung regelmäßig zusammenbricht.

Stephan Behrendt, 2015-11-20

Christoph, die Skilifte haben teilweise ein noch besseres System. Am Eingang steht ein Kontrolleur. Eine Maschine liest Deinen Ausweis, entweder beim Davorhalten oder auf Distanz. Und jetzt kommt der Witz: Auf einem Monitor über oder neben Dir erscheint ein Foto von Dir. Der Kontrolleur vergleicht also nur zwei Gesichter und das war's. Gültigkeit des Skipasses prüft das Backend. Schon klar, wo das hingeht, oder? Gesichtserkennung braucht eigentlich schon gar keinen Menschen mehr.

Ich stelle mir das gerade bei der Bahn vor. Du kaufst eine Karte und kriegst den Buchungscode als QR Code oder auch einfach als String. Die sechs Zeichen Hex könnte man auch blitzschnell auf einer Tastatur mit 16 Feldern eintippen. Das Handy des Schaffners übermittelt den Code, das Backend prüft, ob Du in diesem Zug sitzen darfst und liefert Dein Foto. Das ist alles, was der Schaffner sehen muss. Und jetzt wird es gut. Weil die Prüfung im Backend passiert, kann das System flexibel auf Störungen im Betriebsablauf reagieren. Und es kann den Schaffner anweisen, Dir einen Gutschein für ein Getränk zu geben, wenn die Situation eine Entschuldigung erfordert.

OK, dazu muss erst mal eine Internetversorgung im Zug her. Aber man darf ja träumen.

Volker Weber, 2015-11-20

Hallo vowe, das alles hier ist wirklich sehr lustig – aber auch etwas traurig. Liebe Grüße

Frank Sturm, 2015-11-20

@Jörg: Ausweispflicht <> Mitführpflicht. Kein deutscher Staatsbürger ist verpflichtet einen PA mitzuführen (ok, es gibt einige Ausnahmen für manche Berufe z.B.). Man muss sich ausweisen können, ja, aber das muss nicht sofort und am gleichen Ort sein. Häufig ist es wesentlich praktischer, klar, aber Du musst Deinen PA nicht immer am Mann haben. Und es reicht auch ein Reisepass, man muss keinen PA besitzen.

Markus Jabs, 2015-11-20

> Ausweispflicht <> Mitführpflicht

Wenn man sich bei DEM Standard-Kundenprozess über diese Frage austauschen muss, dann ist irgendwas in die Hose gegangen, oder?

Volker Weber, 2015-11-20

@Markus, nur der Vollstaendigkeit halber, bis vor kurzem gab es sogar mehrere Tausend (vielleicht sogar zehntausend oder sogar hunderttausend, habe da keine Zahlen zur Verfuegung) Deutsche Staatsbuerger die gar keinen PA besitzen konnten. Ohne Wohnsitz in Deutschland gab es naemlich keinen PA. Das soll sich wohl inzwischen geaendert haben, aber da habe ich mich noch nicht weiter drum gekuemmert.

Armin Grewe, 2015-11-20

@Volker Ich kann deinen Post verstehen, möchte Dir gerne etwas Hintergrundinformation liefern:


Der Begriff Fahrkarte oder auch Fahrberechtigung bezeichnet einen Ausweis, der gegen Entrichtung eines bestimmten Geldbetrages zur Benutzung eines öffentlichen Verkehrsmittels berechtigt. Im rechtlichen Sinne handelt es sich dabei um ein ‘Kleines Inhaberpapier’ nach § 807 BGB.
Im Regional- und Fernverkehr der DB AG werden klassische Fahrkarten am Schalter oder über Automaten verkauft. Diese sind in der Regel nicht personalisiert und gelten im Verkauf gegen Bargeld als weitesgehend anonym. Ihre Echtheit wird durch die Verwendung von Spezialpapieren, ähnlich Geldscheinen, mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen gewährleistet. Ein Fahrausweis dieser Gattung kann ohne zusätzliches Autorisierungsmerkmal verwendet und entwertet werden.

Kommen wir nun zu einem Online-Ticket, wird es schwieriger, denn es ist nicht die Quittung, sondern 'das kleine Inhaberpapier', welches sich in der App befindet. Dies begründet dann auch die Frage nach einem ID-Merkmal, welches sich von dem in der App unterscheiden muss.

Dirk Bartkowiak, 2015-11-21

Danke Dirk. Beste Erklärung bisher!

Volker Weber, 2015-11-21

Tolle Diskussion hier. Meine Zusammenfassung:
Hätte die Bahn W-LAN, könnten Sie beim scannen des Barcodes online prüfen wie legal ich unterwegs bin. Und ich stimme Volker zu - das Handy ist viel identifizierender als alles andere... Und es gibt genügend Möglichkeiten eine Bindung herbeizuführen.

Volker Jürgensen, 2015-11-21

Was natürlich immer noch nicht erklärt, warum ich, die ich als Identifizierungskarte meinen Personalausweis benutze, die letzten vier Ziffern der Personalausweisnummer im System hinterlegen muss. Oder habe ich was übersehen?

Sandra Wiegard, 2015-11-21

Die Bahn druckt diese vier Zahlen auf das Ticket.

Volker Weber, 2015-11-21

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