#dontbreakthechain :: Was macht das mit Euch?

by Volker Weber

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Das bin ich, heute morgen, in meinem Büro. Das da unten bin ich auch, vor ein paar Jahren, in einem Fernsehstudio. Dazwischen liegen zigtausend Kilometer, zu Fuß. Und das kam so:

Am 10. März 2014, also vor ziemlich genau drei Jahren, bin ich auf der CeBIT gestürzt, nachdem mir zuvor der Fuß umgeschlagen ist. Daran war bis zu diesem Zeitpunkt immer ein anderer Schuld: meine schwachen Gelenke, der unebene Boden, das schlechte Licht. Sechs Wochen bin ich gehumpelt und die Einsicht reifte, dass die Verantwortung bei mir liegt. Ich war zu faul, zu dick, zu schwer.

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Und deshalb habe ich etwas geändert. Ein paar Monate habe ich meine tägliche Geh-Distanz erhöht. Zunächst 4500, dann 6500, dann 10.000 und schließlich mehr als 18.000. Von 2014 bis 2015 bin ich 7 Millionen Schritte gelaufen, etwas über 6000 km. Ende Mai 2015 habe ich nach vielen Fitness-Trackern das ideale Gerät gefunden, die Apple Watch. Seit dem habe ich jeden Tag meine drei Kringel geschlossen: 600 Kilokalorien Bewegung, 30 Minuten Exercise, 12 Stunden aufstehen. An einem einzigen Tag fehlten mir 3 kCal, das werte ich als kleines Straucheln.

216 Tage vom 30. Mai bis 31. Dezember 2015
365 Tage in 2016 (Schaltjahr minus ein Tag)
90 Tage in 2017

Das macht zusammen 671 Tage. Nimmt man die Zeit von April 2014 bis Mai 2015 dazu, sind es locker 1000 Tage. Am Wegesrand sind 30 kg liegen geblieben, das ist nicht allein der Bewegung geschuldet sondern auch gesünderem Essen. Was mich bei der Stange hält, ist nicht die Waage, sondern ein hartnäckiger Ermahner, der täglich wieder alles auf Null setzt. Und natürlich mein unermüdlicher Trainer:

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Niemand muss dick sein, auch dann nicht, wenn er es das ganze Leben schon war. Jeder kann erkennen, dass er nur selbst für sich verantwortlich ist. Und dann konsequent handeln, für immer. #dontbreakthechain

Ich weiß, dass ich auf dem Weg auch ein paar neue Gefährten gewonnen habe, zuletzt durch die Apple-Aktion am Anfang des Jahres. Die ersten drei Monate des Jahres sind um. Um eine neue Angewohnheit zu prägen, braucht man vielleicht zwei. Also erzählt mir mal, was das #dontbreakthechain mit Euch gemacht hat. Erfolg oder Misserfolg.

Comments

Auch bei mir war es die Erkenntnis: das Gewicht ist zu hoch, da muss was weg.

Der erste Ansatz war, mit einer Withings Activite Pop die Schritte zu zählen. Bei meinem Arbeitsumfeld ist es jedoch schwer auf 5000 Schritte oder mehr zu kommen - und die Besuche im Fitnessstudio greifen für den Schrittzähler ja auch nicht wirklich. Dadurch ist die Kette oft gerissen, und die Motivation war im Keller.

In der Zeit habe ich Volkers Postings interessiert gelesen, und auch die Beschreibungen des Trackings mit der Apple Watch. Anfang Januar habe ich dann in den sauren Apfel gebissen (haha) und mir die Apple Watch geholt. Seit Ende Januar, dem Lieferdatum, tracke ich damit meine Aktivitäten, und das sehr erfolgreich. Der Februar war ein perfekter Monat, der März wird es auch werden, und die das allwöchentliche Show-Off hier im Blog trägt zur Motivation bei.

Das System der Apple Watch passt sehr gut zu meinem Lebensstil, ich komme zwar bei weitem nicht auf Volkers "Kilometerleistung" zu Fuß, aber durch Radfahren, Fitnessstudio und gelegentliche Spaziergänge komme ich locker auf 30 Minuten Aktivität, durch persönliche Besuche bei Kollegen sind auch die 12 * aufstehen kein Thema. Beim Kalorienverbrauch gehe ich eher konservativ mit 550cal / Tag dran, den Wert schaffe ich mit etwas Anstrengung auch an ruhigen Tagen. Sport-Tage kommen in der Regel auf 800-1200.

Ich merke sehr das mir die Bewegung gut tut, die Motivation durch #dontbreakthechain hilft viel. Die Apple Watch ist für mich das passende Tracking-Werkzeug.

Jetzt kommt aber noch ein "aaaber" :-) Die gewünschte Gewichtsreduzierung habe ich damit nicht geschafft. Das seit drei Wochen die Pfunde purzeln liegt an der Lektüre des Buches "Fettlogik Überwinden" von Nadja Hermann (@erzaehlmirnix auf Twitter). Danach klappte es auch mit einer Ernährungsumstellung, und nach ein paar ersten grummeligen Tagen machen sich jetzt die ca. 1000cal Defizit pro Tag gut auf der Waage bemerkbar.

Für mich ist es also die Kombination aus #dontbreakthechain und #FLÜ die mich meinem Ziel Schritt für Schritt näher bringt. Seit Anfang März -4kg, da ist der erste Meilenstein (zweistelliges Gewicht) nicht mehr weit weg.

Danke Volker, und auch allen anderen vom Team #dontbreakthechain :-)

Daniel Meyer, 2017-03-31

Das passt jetzt nicht so richtig aber ich finde den "alten" vowe auch sehr ansprechend.

Henning Heinz, 2017-03-31

Saubere Leistung Volker!

Es gibt heute so viele Möglichkeiten, gesund zu leben. Da muss niemand mehr mit einer Wampe rumlaufen.

Maik Endler, 2017-03-31

Finde ich sehr gut, aber in der Aufzählung wurde jemand ganz besonders wichtiges vergessen, ein vierbeinige dynamische Hundedame, die, sollte man etwas trotz der ganzen elektronischen Dinge nachlassen wollen, sicher so schaut, dass man gar nicht anders kann, als zu laufen. Bei mir ist es keine Dame sondern ein Herr, sehr ausdauernd und fordernd. pro Tag 650 cal, ca. 13.000 Schritte mindestens 40 Minuten Training und stehen. Dieses Jahr leider drei Mal verfehlt, 2 Tage krank und einmal zu langer Flug. Danke, auch mir hat #dontbreakthechain geholfen, in vier Wochen 8 kg.

[Anmerkung vowe: Frau Brandlinger gleich mit eingebaut]

Wolfram Votteler, 2017-03-31

Großen Respekt vor allen, die ausbrechen, weil sie das möchten und es dann auch durchziehen. Selbst bin ich wechselnd erfolgreich im Ergebnis, momentan geht es dank der Jahreszeit wieder nach unten.

Beobachtet ihr auch, dass es ein Gewicht zu geben scheint, das irgendwie das richtige für einen ist? So ein Mittelpunkt der Gummischnur - tut man nichts, landet man dort.

So lange man denn auch noch 'eine Wampe' haben darf, bin ich dabei. Wenn das allerdings zu einem Stigma wird, krame ich das bayerische Sprichwort raus: 'A mo ohne Wampn is a Gribbe'. 😘

Hbert Stettner, 2017-03-31

ehrlich gesagt - rein visuell schaust Du auf dem älteren Foto irgendwie freundlicher aus. Das ist keine Wertung, kein sonstwas, einfach nur der erste Blick.

However, Glückwunsch zum Erreichten!

Ingo Harpel, 2017-03-31

Ich habe letztes Jahr im Mitte September im Urlaub angefangen, etwas für mich zu tun.
Das Hotel hat eine "Muckibude"; ich habe mich für das Ergometer entschieden und zugleich auch festgelegt, daß ich jeden Tag mindestens eine halbe Stunde darauf verbringen möchte.
Der erste Tag hat mir dann auch gleich meine Leistungsfähigkeit gezeigt. Oder besser gesagt, davon war wenig bis gar nichts zu sehen. Keuchend und japsend habe ich mich durch die 30 Minuten GEQUÄLT!.
Aber sowas lasse ich nicht auf mir sitzen. Ich habe mich dann über 3 Wochen bis zu einer gewissen Leichtigkeit in der Durchführung meines Vorhabens immer weiter gesteigert. Nach Woche 1 ging es dann darum auszuloten, wie viele km so in eine halbe Stunde passen. In Woche 3 wurde nicht aufgegeben, die 20 km ( ja, lacht ruhig ) in möglichst kurzer Zeit zu schaffen. Am Urlaubsende stand ein 1,5 kg leichterer Ulrich am Flughafen , der 20km bei 350Watt in 34:34:01 schafft.
Der Plan, dies weiter zu machen war geboren.
Zuhause angekommen, habe ich mich dann über die nächsten Wochen auf dem heimischen Ergometer weiter gesteigert. Momentan "fahre" ich alle 2 Tage zwischen 40 und 60 km. Das hängt immer ein bisschen davon ab, wie lange so eine Folge Flash oder Homeland ist. Unter einer Stunde habe ich mir aber verboten, das Gerät zu verlassen.
Die 40 km schaffe ich locker in 61:12 bei 370Watt Dauerbelastung. Das ergibt lt. Anzeige 623 kCal. Ab und an schaue ich mir auch einen Webcast an. Das ändert aber nichts an Belastung, Strecke und Kalorienverbrauch.
Die Erfassung erfolgt ANALOG. "Isch 'abe gar keine EiWatsch". Daher tut es auch ein ausgedruckter Kalender in den fein säuberlich Strecke, Watt und kCal eingetragen werden. Da zwischen den beiden Tagen immer noch eine Zeile leer bleibt, wird dort das Gewicht vor dem Radeln und die Werte aus der Health App auf dem iPhone eingetragen.
Da kommt auch noch immer was dazu; während der Mittagspause bin ich unterwegs und lege zwischen 1,7 und 3 km zurück.
Bisher sind es bei mir 8kg weniger. Ich merke eine deutliche Verbesserung meiner Kondition. Ich erinnere mich noch an den Songtext vom MMW " .. und haben sie endlich 5 Pfund abgenommen, kann man es noch nicht mal sehen ".
Ich erwarte von dem Gestrampel auch keine Wunderdinge. Umso mehr hat es mich gefreut, als meine Tochter vor 2 Wochen zum Essen kam, mich sah, und spontan sagte:"Boah, der Bauch ist ja viel flacher, und im Gesicht siehst du ja auf einmal so schlank aus". Das ist Motivation!

Ulrich Krause, 2017-03-31

Hi,

I don't get the 3 circles every days, but on a weekly average I am always higher on both circles. Some days I train a lot, and I rest 2 days a week.

I have started running in july 2016, and today I have lost 23kg. At the beginning running was very difficult, I started with 1mn of running and 1 mn of walk, for 3km. After some weeks, it was easy to run 5km, and after 3 month I run 5km in then less than 30mn. The last day of 2017 I have made a 10km run in less than one hour. The running routine was in place, 3 runs a week (15 km to 20km / week), even when it rains or it snows.

I have always prefered biking and swiming over running, but running is very good to lose weight. I have started to train for a "S" triathlon (500m of swimming, 27km of biking and 5km running), the preparation program consists to swim, bike and run 3 to 4 times a week, so 9 to 12 short workouts (30 to 60mn).

Since I have lost some weight, I move a lot more with my kids. Last sunday we went to a bike park to ride BMX, and I had a big crash and broke my left clavicle... no risk no glory :) When I was very fat I would never had anything broken because I was to lazy :-) No sport since sunday, I hope that I will be able do run and bike again in 3 weeks and swim in 6 weeks. The triathlon is in june !

#dontbreakthechain

Jerome Rauch, 2017-03-31

Das Aufsteh Ziel klappt am verlässlichsten, das ist bei regelmäßigen Meetings und Abstimmungen an den Schreibtischen der anderen aber auch kein Problem.
Das Aktivitäts und Kalorienziel verfehle ich leider recht regelmäßig.

Werde jetzt das gute Wetter als Motivator nutzen um mich mehr zu bewegen und sobald genug Kondition da ist um einigermaßen schweißfrei im Büro anzukommen werde ich auch mit dem Fahrrad Richtung Büro starten.

Immerhin schaffe ich es einmal die Woche in die Kletterhalle um nicht ganz faul zu sein.

Ich bin aber tendenziell eher noch bei #startthechain.

Patrick Bohr, 2017-03-31

Hubert hat auf jeden Fall auf dem Weg irgendwo sein u verloren. Das fällt mir schon seit ein paar Tagen auf ;-)

Ich bin mit meiner Samsung Gear S3 und der S Health App seit 9. Januar dabei. In der Zeit habe ich allerdings 2 mal meine täglichen Ziele nicht erreicht. Ein mal deutlich verfehlt und ein mal fehlte eine einzige Aktivitätsminute (dummerweise erst kurz nach Mitternacht gemerkt).

Unter anderem nutze ich meine 30 Minuten Mittagspause für einen 25 Minuten Spaziergang (in flottem Tempo - und da ich in einem Mittelgebirge wohne auch bergauf bergab). Und das seit 9. Januar an jedem Tag bei jedem Wetter (es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung). Außerdem parke ich am Arbeitsplatz weiter vom Eingang entfernt. Und wenn ich zu einer Besprechung einlade, dann buche ich nach Möglichkeit einen Besprechungsraum der möglichst weit von meinem Büro entfernt ist.

Mit einem 38,5 Stunden Bürojob ist das vor allem im Winter nicht so einfach mit den Zielen. Da es jetzt abends aber länger hell ist, sollte in nächster Zeit deutlich mehr gehen.

Was es bisher gebracht hat?
5 Kilo sind weg (noch ohne irgendwas anderes zu ändern). Und bergauf muss ich nicht mehr ganz so viel schnaufen.
Es gibt noch viel zu tun. Aber ein Anfang ist gemacht.

Manfred Wiktorin, 2017-03-31

Aus meiner Inbox, anonymisiert:

"Hallo Volker,

Vor circa zwei Jahren hab ich mit dem Zählen der Schritte begonnen. Mit Übergewicht hatte ich damals nicht zu kämpfen. Im Sommer zuvor hatte ich allerdings massive Kreislaufprobleme und konnte an warmen Tagen nicht viel (eher gar nichts) machen. Nachdem ich mit meinem Schrittziel immer höher in der Anzahl und regelmäßiger im Erreichen wurde, hab ich mir zur Belohnung im Januar die AppleWatch gekauft. 450 CAL sind im Moment mein Ziel. Das habe ich mit allen anderen Zielen immer erreicht. Allein an einem Samstag fehlten mir 20 CAL und das aus Unachtsamkeit.

Das viele Gehen hat sich positiv auf meine Kondition ausgewirkt. Hitze, im Urlaub und zu Hause, kann mir nichts mehr anhaben. Mehr noch, in der letzten Woche bin ich mit ... einen Jakobsweg in Spanien gegangen. 121 km in 5 Tagen - mit Gepäck. Vor zwei Jahren hätte ich noch jeden ausgelacht, der mir gesagt hätte, dass ich das mal mache und schaffe. Ohne Zweifel hast Du mit Deinen Erfolgsberichten auf Deiner Seite zu meiner Motivation und meinem Weg beigetragen. Ich danke Dir."

Volker Weber, 2017-03-31

Ich scheitere big time.

Oswald Prucker, 2017-03-31

Ich bin schon seit ein paar Jahren am gehen mit "Motivator" (Fitbit, dann Pebble). So richtig motivierend waren die allerdings nicht und die 10'000 Schritte habe ich eher als Empfehlung denn als Ansporn gesehen. Im Herbst 2015 habe ich mich durch einen Halbmarathon gequält (und geschafft und erst dann zusammengeklappt), im Mai 16 an einer Stafette die 12km Strecke gemacht. Danach nichts mehr und konstant zugenommen und Energie verloren. Im Spätherbst 16 ging es dann bergauf (Gewicht) und bergab (Erschöpfungsdepression / Burn-Out).

Seit Anfangs Januar habe ich die Pebble durch die Apple Watch ersetzt und begonnen zu gehen (30 Minuten zur Arbeit, auch sonst wenn möglich alle Strecken in der Stadt zu Fuss). Seither gehe ich 9-12 km pro Tag (oder gehe Schwimmen). Aktuelles Kalorienziel: 640kcal. Letztes Wochenende in Vancouver gewesen und beim Rückflug das Stehziel um 1 Stunde verpasst und das Kalorienziel diese Woche auf 510 runtergeschraubt (um mir etwas Schonung zu geben).

Seit Januar habe ich 5.5kg abgenommen (auch dank anderem Essen), der Ruhepuls ist gesunken, mein Blutdruck hat sich angefangen zu normalisieren (vorher 150-160/95, im Februar 120/80, seither nicht gemessen, weil Batterien aus sind ;) ) Die Stimmung ist viel besser, die Erschöpfungszustände sind weg, ich könnte Bäume ausreissen (aber begnüge mich mit Bonsais)

An Ostern gehe ich mit Freunden während 2 Tagen 60km in den Bergen wandern - kann es kaum erwarten...

Für mich war die Apple Watch und das #dontbreakthechain Team einer der grossen Schlüssel um aus meiner Situation herauszufinden. Danke, Volker!

Jens-Christian Fischer, 2017-03-31

Tja, was macht das mit mir? Ich fange mal von vorne an: Grundmotivtion war mein Gesundheitszustand und ein Krankenhausaufenthalt in 2014. So langsam aber stetig ist damals die Erkenntnis gewachsen etwas am Lebensstil ändern zu müssen. Mitte letzten Jahres habe ich mir dann für 200 Euro eine gebrauchte AppleWatch besorgt und ein wenig damit gespielt und probiert, immer begleitet hier von Volkers Blog, der Dankenswerterweise viel Pionierarbeit in diesem Bereich geleistet hat auf der man aufbauen konnte. Oktober und November letzten Jahres habe ich dann nahezu vollsändig meine Ringe gefüllt. Es hat etwas gebraucht sich an die Gängelei der Watch zu gewöhnen, im Grunde aber ist es recht subtil gemacht und irgendwann fängt es dann an richtig Spaß zu machen. Im Dezember habe ich erstmal abreissen lassen und die gebrauchte Watch ohne Verlust weiterverkauft um mir Ende Dezember dann (als sie mal kurzzeitig im AppleStore verfügbar war) die neue Series 2 geholt und hab es (abgesehen von einer Klinikpause von 2 Wochen) seitdem nicht mehr abreissen lassen.

Früher kannte ich Wetter nur durch "aus dem Fenster gucken", es gab gutes Wetter und schlechtes Wetter. Seit ich jeden Tag draussen bin nehme ich auch wieder die Graustufen wahr, die Veränderung der Natur unter den unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Ich muss lange zurückdenken um einen solch wunderbaren Start in ein neues Jahr zu erinnern. Einen unermüdlichen Trainer wie Volker habe ich nicht, aber wenn ich nahezu mühelos den Gipfel unseres Waldes stürme und mir dabei Kate Bush "Take me to the Top of the City..." ins Ohr säuselt dann werden schon gelegentlich die Augen feucht vor Freude, oder wenn sich die Kongas in einem anderen Titel in einer Waldlichtung zu verlieren scheinen, während die Natur von Rauhreif bedeckt ist und scheinbar mystischer Nebel wabert. Ich geniesse es sehr mit Musik, gelegentlich auch mit einem Podcast auf den Ohren, unterwegs zu sein. Dieser Genuss hat nochmal einen erheblichen Sprung nach vorne gemacht, seitdem ich die AirPods von Apple habe. Man sieht zwar bescheuert aus mit den Dingern in den Ohren, aber der Tragekomfort und die Convenience der Bedienung machen das schnell vergessen.

Gewicht abzunehmen war primär eigentlich nicht auf meinem Plan, es hat sich einfach so ergeben. Erstaunt konnte ich dieses Jahr feststellen das ein paar alte, geliebte Hosen wieder passen. Als man mich dann im Krankenhaus gewogen hat habe ich überschlagen das ich bis hierher wohl so um die 20kg abgenommen haben muss im Vergleich zum Vorjahr. Nicht schlecht, entscheidend für mich ist aber vielmehr das Körpergefühl. Ich komme leichter die Berge hoch, bin insgesamt fitter und fühle mich auch geistig frischer. Man ist insgesamt belastbarer. Dabei gehe ich ausschliesslich laufen (forciertes Spazierengehen, ca. 11 km/h) und auch Radfahren. ich benutze keinerlei Fittnessgeräte. Begonnen habe ich mit moderaten 300 Kalorien, inzwischen bin ich auf 480 Kalorien und werde am Wochenende auf 500 erhöhen. Vielleicht lande ich noch diesen Sommer auch bei 600 Kalorien, mal sehen. Ich gehe nach dem Moto "Unerpromiss, Overdeliver" vor, bei dem derzeit guten Wetter purzeln die Rekorde ohnehin und es stehen öfter 700 bis 800 Kalorien abends auf der Uhr. Statt an der Verbrauchs-Kalorienspirale zu drehen werde ich jedoch eher den für mich (auch aus Gesundheitsgründen) viel wichtigeren Ernährungsbereich optimieren.

Verflucht habe ich die Watch nur einmal: Letzte Woche hatte ich vergessen das Ding auf "Training" einzustellen und wollte mit dem Rad kurz anhalten um dies nachzuholen. Bei der Nässe haben die Bremsen wie Gift gewirkt und ich hab einen sauberen Abflug über den Lenker gemacht, Schürfwunden an Gesicht und Hand und eine heftige Rippenprellung war das Ergebnis. Glücklicherweise behindert mich die Prellung eher beim Liegen als beim Laufen, somit musste ich nicht abreissen lassen.

Insgesamt hat sich die Gewohnheit bei mir nach diesen 3 Monaten (und dem vorherigen probieren mit der gebrauchten Watch) sehr gut verfestigt. iPhone, Watch, AirPods und - nicht zuletzt - Volkers Blog sind meine ständigen Begleiter (angefangen von der Recherche im letzten Jahr hier [sämtliche Blogeinträge zur Watch inclusive Kommentare gelesen] bis hin zu den immer wieder aktuellen Beiträgen zum Thema. Dafür bin ich sehr dankbar.

Bernd Hofmann, 2017-03-31

Ich komme von der anderen Seite. Kurz vor den 80kg habe ich mit Sport und Krafttraining begonnen, unter 70kg dann gezielt auf Muskelaufbau trainiert.
Also 3 Tage pro Woche (Kampf-)Sport und dazwischen Restday.
Sobald der Sport aber ausfällt, muss man mit dem Essen höllisch aufpassen.

Dank #dontbreakthechain habe ich eine Garmin Fenix und ein bewusst kleines Ziel von 5000 Schritten. Das erreiche ich auch an Tagen mit +2 Stunden auf der Matte ohne Tracker, bei Radausfahrten +100km oder im Büroalltag.

Nach 90 Tagen ist die erste Serie abgebrochen, an dem Tag bin ich +4h geradelt. Aktuell bin ich bei 140 Tagen und das sorgt dafür, dass ich an echt faulen Tagen doch noch 30min an die frische Luft gehe, die Laufrunde auch bei Regen durchziehe und den kompletten Winter draußen trainiert habe.

Meine aktuellen Meldungen zum Halbmarathon und Triathlon sind nur dank des Wintertrainings möglich.
Die Ausdauer auf der Matte ist auch besser, Ruheherzfrequenz ist runter auf 46-48bpm.

#dontbreakthechain

Kai Nehm, 2017-03-31

Bernd, mir ist noch ein Satz von Dir in stetiger Erinnerung: "vergangenen Freitag war ich beim Kardiologen (bin 65), Im vergleich mit der letzten Routine-Untersuchung von vor ein paar Jahren gab es keinerlei Beanstandungen mehr."

Volker Weber, 2017-03-31

Volker, erst einmal herzlichen Glückwunsch und klasse das Du mich und viele andere mit #dontbreakthechain inspiriert hast.

Wie Du warst und bin ich leider immer noch kein Leichtgewicht.

Ich habe Ende Nov. 2014 für mich die Entscheidung getroffen, das sich etwas ändern und ich mich regelmässiger bewegen muss. Als IT Mensch sitze ich zu viel am Schreibtisch, in Besprechungsräumen oder bin im Auto unterwegs.

Ich bin kein Läufer/Walker sondern Radfahrer.

Ich habe somit 2014 im Wintern (noch ohne Apple Watch) für mich das Ziel gesetzt, das ich ähnlich wie Ulrich, jeden Tag bei gutem Wetter draussen oder bei schlechtem Wetter mich auf meinen Rollentrainer schwinge und mindestens 35 Minuten Rad fahre, um im Frühjahr wieder fitter auf die Straße zu können.

Das habe ich auch durchgezogen. Und in die Outdoor Saison im Frühjahr 2015 gefühlt so fit wie nie gestartet.

Anfang Mai 2015 habe ich mir dann die Apple Watch gekauft. Ich selbst war skeptisch was die Activity App anging und war der Meinung das ich für das Gamification nicht der Typ bin.
Aber es funktioniert seit dem ersten Tag super bei mir. Ich habe durch die Watch erst festgestellt, wie wenig ich als Schreibtischtäter über den Tag stehe und mich bewege.
Gestartet bin ich mit 400 Cal, aber sehr schnell auf 550 Cal und seit mehr als einem Jahr auf 600 Cal hochgegangen.

Aktuell:
Rennrad KM auf der Straße 2015: 3.500 & 100 Einheiten auf der Rolle
Rennrad KM auf der Straße 2016: 5.000 & 130 Einheiten auf der Rolle
98 Perfekte Wochen
694 Längste intakte Bewegungsserie

Ziel:
Rennrad KM auf der Straße 2017: 5.000+
(mehr wird zeitlich eng, da ich das Rad nicht immer mit habe)
1.000 Bewegungsziel am besten mit intakter Serie

An zwei Tagen war es wirklich eng und ich dachte die Serie wäre gerissen. Beide male hatte die Watch / Activity App einen Schluckauf und nach einem Neustart der Watch war alles wieder gut.

Mein persönliches Fazit: Fit, der Arzt und ich bin zufrieden, gewonnene Lebensqualität

Da ich mich dem Diktat einer Wage seit mehr als 20 Jahre verweigere, kann ich zum alten und aktuellen Gewicht nix sagen :-P

Nach nun fast zwei Jahren mit der Apple Watch bin ich immer noch sehr zufrieden damit.
Meine Empfehlung für das Radtraining im Winter: https://tacx.com/de/produkt/bushido-smart/

Detlev Pöttgen, 2017-03-31

Ich fasse mich kurz. Dass sich etwas verändern muss, hatte ich 2008 bereits erkannt. Seit dem bin ich konsequent, Bewegung gehört zum Alltag dazu.

Die Neujahrs-Challenge hat mir einen neuen Aspekt von Motivation gebracht. Nun habe ich jeden Tag alle Ringe gefüllt und mir eine gesunde Angewohnheit zugelegt.

Ganz nebenbei und ohne darauf einen Fokus gelegt zu haben: 3 kg abgenommen. Mein Ruhepuls ist nun auf erstaunlichen 49 BPM angekommen.

Haben wir alle nicht dafür gesorgt, dass du die Challenge nach der ersten Woche hier öffentlich für uns weitergeführt hast?

Vielen Dank dafür!

Dirk Bartkowiak, 2017-03-31

Erfolg. Ich laufe seit 5 Jahren. 2013 war super, 2014 noch okay, seit 2015 ging es bergab. Mein Gewicht verringerte sich 2013 um 13kg, im Dezember 2016 waren 15kg wieder drauf.

Mit #dontbreakthechain haben sich bei mir endlich wieder ein paar Dinge geändert. Ich bewege mich bewusster und auch der faulste aller Tage verbraucht 600cal, beinhaltet 12 Stunden mit mindestens einer Minute Bewegung und umfasst 30 Minuten Training, wenn auch nur sehr leichtes. Zudem hat sich das Bewusstsein für die Ernährung wieder geändert.

Beim Squash kann ich meine Reichweite und Ausdauer besser ausspielen, beim Joggen komme ich langsam wieder in Form, 8kg Gewicht sind seit dem 1.1. runter. Morgen Halbmarathon. Mal gucken, ob es dafür ein 400% Badge gibt.

Danke vowe, das macht Spaß!

Markus Kriesten, 2017-03-31

In den letzten Jahren hat mein Gewicht aufgrund unterbewusster Anpassung an die Essgewohnheiten meiner Partnerin schleichend zugenommen. Sie hat weder mit ihren Essgewohnheiten noch mit meinem Gewicht Probleme gehabt - aber zu unserer Hochzeit am 8.4. wollte ich einige Kilos verlieren (primär aus optischen Gründen ;) ).
Da ich nie der Riesensportler, bereits im
Besitz einer Applewatch und vowe.net-Verfolger war sagte irgendwas in mir, dass ich es auf diesem Wege versuchen sollte. Sämtliche (halbherzigen) Versuche der letzten Jahrzehnte scheiterten, aber die "Motivation der bunten Ringe" und ein geringfügig bewussteres Essen (Kohlehydrat-Reduzierung und das im Kindesalter anerzogene Der-Teller-wird-leer-gegessen strikt überwinden) haben mein Gewicht um über 10% reduziert.
Mein Planziel habe ich noch nicht erreicht (das wären vom Ausgangspunkt 16% gewesen), aber das kommt noch.
Die Kette nicht zu unterbrechen war/ist für mich eine äußerst ungewohnte Erfahrung, da ich leider extremst dazu neige, jegliche Form von Ketten zum Teil ganz schnell zu brechen - insbesondere wenn der Nutzen/Erfolg erst nach langer Zeit erkennbar wird. Aber diese neu erlernte Selbstdisziplin werde ich nun auch (hoffentlich ebenso erfolgreich) in andere Lebensbereiche übertragen.

Schlussendlich habe ich ein wenig die Sorge, im anstehenden Urlaub die (Aufzeichnung der) Kette zu unterbrechen (Angst vor Sandkörnern in der Applewatch) - aber wenn et einmal lüppt, dann hängt #dontbreakthechain im Zweifel nicht von bunten Kreisen, sondern von der Einstellung ab.

Markus Jabs, 2017-03-31

Volker, der Satz des Kardiologen ist auch nach wie vor gültig, war definitiv einer der erbaulicheren Arzttermine die man so als 65jähriger haben kann. Leider gibts noch die eine oder andere Baustelle in anderen "Gewerken", insgesamt aber nichts was nicht durch diese Aktivitäten ebenfalls positiv beeinflusst würde...

Bernd Hofmann, 2017-03-31

Es macht Spaß - vor allem wenn man etwas nicht alleine machen muss :-)

Sport war fuer mich früher oft nicht möglich aus allerlei Gruenden. Bis ich bemerkte, dass der einzige Grund keinen Sport zu machen eigentlich ich selbst bin. Ich bin mir oft gerne selbst mit irgendwelchen Ausreden im Weg gestanden. Eine der Ausreden war z. Bsp.: ich bin Trainer in einem Taekwondo Verein - und als Trainer muss ich darauf achten, dass meine Schüler in Form bleiben... dafür kommen sie ja schließlich in das Training. Die Ausrede war dann, dass ich aufgrund der Aufgabe selber leider nicht mehr zum Trainieren komme.

Wenn man dann aber realisiert, wie engstirnig diese Ansicht ist, fängt man an sein Training zu ändern - und siehe da, plötzlich finden die Schueler das Training viel cooler und selbst kommt man endlich auch wieder ins Schwitzen.
In der Anfangszeit war das recht anstrengend - bis ich merkte, dass die Woche eigentlich mehr als nur den Dienstag und den Donnerstag zum trainieren bietet. Und genau da schlägt dann natürlich die zweite Ausrede zu: ich kann an den anderen Tagen nicht trainieren weil ich da arbeiten muss - und danach muss ich mich natürlich um die Familie kümmern...
Der Hunger nach mehr Training kam aber immer eindringlicher und ich überdachte meine Art mein Leben zu gestalten. Anstelle mich überall hinein zu reklamieren und alles selbst zu erledigen organisierte ich meine Meetings und Zeitfresser neu.

Auch das war am Anfang nicht so easy und hat auch nicht immer funktioniert - aber letztendlich habe ich es mit feste Rituale "antrainiert":
Ich arbeite in der Pharmaindustrie und unser Standort ist recht ausgedehnt - wo andere mit dem Fahrrad von einem Meeting zum nächsten hetzen, gehe ich zu Fuß. Letztlich braucht es zu Fuß kaum länger als mit dem Rad - aber der Effekt ist viel ausgeprägter. Lifte meide ich komplett - eigentlich kann ich mich schon gar nicht mehr daran erinnern wann ich zuletzt mit einem gefahren bin ;-)
Trainingszeiten sind heilig - es gibt feste deadlines fuer meetings um nicht mit den Trainingszeiten zu kollidieren.

Ich hatte eigentlich nie wirklich mit Übergewicht zu kämpfen - dafür aber mit einer ständigen Unzufriedenheit wenn ich mich nicht genug bewegt hatte.

Mein Arbeitgeber fördert mit unterschiedlichen Aktionen die Mobilitaet der Mitarbeiter - etwa auch mit der GCC challenges einmal im Jahr... 100 Tage mit einem Schrittzaehler herumlaufen und täglich versuchen mindestens 10.000 Schritte zu schaffen.
Das hat auch funktioniert. Anfangs waren es nur 4-5000, später dann im Schnitt 25.000. Sobald aber die Challange vorbei war, kamen aber wieder die Ausreden ;-)

Tja - und dann kam die Apple Watch an mein Handgelenk - und ja, der Gamechanger hier war der Fakt dass jeder Tag, 365 Tage im Jahr, bei 0 beginnt. Es ist eine täglich Challenge - und wie gesagt: im Team macht es einfach mehr Spaß. Daher teile ich auch meine täglichen Stati über die Watch mit zwei Freunden. Wir spornen uns täglich gegenseitig an. Und es funktioniert.

Natürlich gibt es bei mir immer noch Tage an denen ich wirklich schauen muss, dass ich alle Ringe voll bekomme - aber es fällt mir leichter wie früher, ich bin fitter, besser gelaunt bekomme aber trotzdem alles unter einen Hut. Und ja, ich habe auch schon einige Tage in meiner Liste an denen ich nicht alle Ringe voll bekommen habe - manche selbst verschuldet, manche nicht. Aber es ist mir egal - Hauptsache ich raffe mich dann wieder auf und mache weiter wo ich vorher aufgehört habe...

Daher auch nochmal ein großes DANKE an alle, die hier bei der #dontbreakthechain challenge mitmachen - und ein besonderer Dank an Volker!

Anton Seissl, 2017-03-31

Longest move streak 291 Tage bei 600 Kalorien/Tag. Hatte vor der Watch schon ein Fitbit und eine Pebble, aber erst mit der Watch macht das Tracken so richtig Spaß - weil alles schön aussieht und die Badges das Stück mehr Motivation bringen, dass ich brauche. Volkers Berichte haben mich davon überzeugt, dass die Apple Watch nützlich ist für meine Zwecke.

Es gibt Tage, da kommt von ganz alleine ausreichend Bewegung zusammen. Zur Bahn laufen, umsteigen, von der Haltestelle zum Büro, zum Mittagessen rausgehen und nicht in die Kantine, Einkaufen im Supermarkt, etc. Schwierig finde ich es oft, wenn man auf Reisen ist. Am Flughafen läuft man mehr als ich dachte ("Willkommen in Frankfurt, unsere Ankunftsposition ist Gate A40"), aber wenn man z.B. 7 Stunden an einem Tag im Zug sitzt, muss noch ein sehr früher oder sehr später Spaziergang dazukommen.

Joerg Richter, 2017-04-01

5 1/2 Monate nach meiner open heart surgery heute den ersten 4 Min joggen / 1 Min gehen 30 Min Interval Run geschafft, nachdem ich im Januar mit 2 Min joggen / 3 Min gehen wieder angefangen hatte zu laufen (vorher war 2 1/2 Monate nur gehen angesagt). Hoffe dass ich im May oder spaetestens im June dann die 30 Min an einem Stueck schaffe, das ging das letzte Mal so vor einem Jahr.

Zwei/drei Dinge:
1) Lasst Euch regelmaessig von Eurem Arzt durchchecken. Auch wenn Ihr Euch fit fuehlt kann da was unentdecktes schlummern. Bei mir war es hoher Blutdruck (und ich war nur zum Arzt gegangen weil ich Sehprobleme bekommen hatte) und darauf folgend ein Herzfehler.
2) Fit zu sein hilft ungemein bei der Behandlung und der folgenden Genesung. Waehrend der "Ueberwachungsphase" hat mir mein Kardiologe immer gesagt ich solle (soweit moeglich) weiterhin Sport treiben. Waehrend der letzten Monate bevor es die Entscheidung zur Operation fiel musste ich zwar das joggen reduzieren und schliesslich ganz aufgeben, aber wenigstens viel gehen war noch drin. Hat mir sehr geholfen die Operation zu ueberstehen. Und nach der Operation habe ich es taeglich von mit Hilfe von zwei Schwestern 50 Meter den Korridor entlang zu dem wo ich jetzt wieder bin aufgebaut. Auf der Reise bin ich mehrmals von Aerzten und Schwestern gelobt worden fuer meine "Arbeit" an meiner Genesung. So wuerden sie sich alle ihre Patienten wuenschen.
3) Wenn einer von Euch raucht, tut Euch den Gefallen und hoert so bald wie moeglich damit auf. Ich habe mir sagen lassen dass eine Bypass Operation sehr aehnlich zu meiner Operation (Herzklappen-Reparatur) ist. Ich habe mich nie auch nur annaehernd so schlecht gefuehlt wie in den ersten Tagen nach der Operation. Glaubt mir, so etwas wollt ihr nicht. Und wenn ihr mit dem Rauchen aufgehoert habt (oder besser schon waehrend ihr aufhoert) baut Eure Fitness auf, vor allem wenn sie durch das Rauchen nicht vorhanden oder nur gering ist. Das hilft Eurem Koerper sich zu reparieren.

Armin Grewe, 2017-04-01

Die verschiedenen Geschichten zu lesen ist wirklich sehr spannend. Bei mir ist das Ganze wahrscheinlich nicht ganz so beeindruckend. Du weißt ja, dass ich schon seit vielen Jahren hier auf deinem Blog lese und mich an verschiedenen Diskussionen beteilige. Gesundheitlich habe ich zwar immer wieder mit Sport was für mich getan aber so das Alltägliche, jeden Tag ein wenig was zu tun, das hat bei mir irgendwie nie geklappt.

Als ich dann vor ca. einem halben Jahr die Apple Watch 2 gekauft habe, habe ich als allererstes (kein Scherz) hier auf deinem Blog sämtliche Apple Watch-Beiträge von dir gelesen und mir dann vorgenommen, es auszuprobieren. Ganz locker, ohne Zwang oder Notwendigkeit. Gesundheitlich ging und geht es mir gut, ich habe kein Übergewicht oder dergleichen. Alles in Ordnung. Aber ich habe halt gemerkt, dass ich mich einfach zu unregelmäßig bewege, zu viel sitze (und nicht einmal pro Stunde aufstehe).

Die Apple Watch und die gesamte Aktion mit #dontbreakthechain motiviert nicht nur mich sondern viele andere Menschen auch. Das, was du machst, ist echt super. Ich denke, ich würde das Ganze auch ohne hinbekommen aber es macht Spaß zu sehen, wenn du rufst und viele Leute machen mit. Das Wichtigste ist aber, dass man es selber machen will.

Ich habe mitbekommen, dass in meinem Bekanntenkreis jemand die Apple Watch nach einiger Zeit wieder verkauft hat. Eben weil er das Ganze nicht mitmachen wollte, sich nicht (O-Ton) unter Druck setzen lassen wollte sich zu bewegen und ein wenig mehr auf sich zu achten. Und das ist eben das, was Voraussetzung ist: Man sollte sich Gedanken über seine Gesundheit machen, egal wie gut es einem geht und die Apple Watch kann einem dabei helfen, sie zu verbessern oder den guten Stand zu halten. Einfach nur durch die Messungen und durch das Gefühl, es jeden Tag doch schaffen zu wollen. Wenn man es selber nicht will, dann bringt einem die Apple Watch auch nichts.

Kurz noch zur Apple Watch: Ich nutze sie mittlerweile seit einem halben Jahr und habe festgestellt, dass ich sie eigentlich nur für 3 Dinge nutze: Aktivität (mit #dontbreakthechain), spontan Nachrichten lesen (SMS, WhatsApp etc. ohne auf das iPhone schauen zu müssen) und: Die Uhrzeit lesen. Mehr mache ich nicht. Kein Wetter, keine Stoppuhr etc. - brauche ich einfach nicht.

Daher ist mein Rat auch immer: Als Spielzeug ist die Apple Watch sicher nicht das Nonplusultra. Aber für das, was ich machen möchte, ist es perfekt.

Der letzte Punkt: Druck. Ich finde es gut, wenn ich mir selber vornehme, jeden Tag mein Pensum zu schaffen. Aber wenn es mal nicht klappt (das war nun insgesamt 3mal in den 6 Monaten der Fall), dann ist es nun einmal so. Ist doch ok. Wichtig ist, dass man das als absolute Ausnahme sieht und dann versucht, es besser zu machen und weiterzumachen. Nicht aufgeben. Nicht unterbrechen. Don't break the chain!!

Alper Iseri, 2017-04-01

Ich mache das erst seit Anfang März und konnte fast an allen Tagen die drei Ziele (600, 30, 12) erreichen. An einem Tag schüttete es abends aus Eimern - schlechtes Wetter hat mich sonst nicht abgehalten, aber da ging es einfach nicht, deswegenblieben Trainieren und Bewegen auf der Strecke. Und an einem anderen Tag habe ich die Uhr zu spät angezogen, da war das Stehziel nicht mehr zu schaffen. Nähere Infos auch hier (mit Grafik) http://www.editorialnotes.de/?p=873

Thomas Jungbluth, 2017-04-02

Ich verfolge den Ansatz #dontbreakthechain zwar nicht, aber ich habe mittlerweile mein Auto abgeschafft und fahre nur noch mit dem Rad. Über einen Zeitraum von 3 Jahren habe ich kontinuierlich 17 kg abgenommen, von 87 kg auf ca. 70 kg runter, die ich seit kapp 2 Jahren auch halte. Essenstechnisch habe ich mich nicht umgestellt, ich esse höchstens etwas weniger, mittags einfach die "kleine" Portion. Wenn ich unter 70 kg rutsche, erlaube ich mir auch Leckereien.
Das ganze fing an, als ich 2011 aus der Stadt raus auf's Dorf umgezogen bin. Dadurch hat sich mein Arbeitsweg mit dem Rad auf 12 km verlängert, mittlerweile sogar 14 km, weil ich eine schönere, längere Strecke bevorzuge. Je nach Wetter fahre ich zusätzlich noch Umwege, so dass der Heimweg auch mal 36 km lang wird. Mein innerer Schweinehund ist mittlerweile beleidigt, weil ich einfach nicht auf ihn höre. Ich fahre bei jedem Wetter, das ganze Jahr hindurch. Bei Regen und Schnee. Nur am Wochenende gönne ich dem Körper mal eine Regenerationspause - mit Ausnahme der ein oder anderen Radtour.
Diese Wochenendpause merke ich allerdings auch am Gewicht - das sind rund 1-2 kg, die ich am Montag mehr habe, die sind aber auch schnell wieder weg. Mit #dontbreakthechain sähe die Kurve natürlich flacher aus, aber da ich kein Kopfproblem habe, nach dem Wochenende wieder weiterzufahren, gönne ich meinem Körper die Erholungspausen.
Der Körper dankt es mir in jedem Fall. Am deutlichsten merke ich das beim Stehen, da muss ich mein Gewicht nicht mehr von einem Fuß auf den anderen verlagern.
Natürlich führe ich über meine Fahrten auch Buch, mit Hilfe eines Garmin eTrex 30. Mit Fitnessarmbändern habe ich einiges herumexperimentiert, manche meinen auch hin und wieder automatisch zu erkennen, dass ich mit dem Rad fahre, aber alles in allem benutze ich die Armbänder nur zur Anzeige der Zeit - zur Fahrtaufzeichnung ziehe ich das GPS vor.

Christoph Rummel, 2017-04-03

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