Gelungene Digitalisierung :: Paketversand

by Volker Weber

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Foto Axel Koerv

Ich habe gerade mal wieder zwei Pakete in Auftrag gegeben, eins mit DHL nach Frankreich, eins mit Hermes nach Deutschland. Und ich bin höchst erfreut darüber, wie einfach das mittlerweile geht. App auf's iPhone laden, Absender und Empfänger aus dem Adressbuch auswählen, Paketklasse wählen, fertig. Der Anbieter schickt einen QR-Code und ein Aufklebe-Etikett. Hat man keinen Drucker, geht man in den nächsten Paketshop und zeigt den QR-Code vor. Dort wird das Etikett gedruckt und aufgeklebt, fertig. Bei Hermes zahlt man bar bei Einlieferung, bei DHL kann man mit Paypal zahlen und das Paket auch in eine Packstation stellen oder dem nächsten Zusteller einfach mitgeben. Der hat einen Drucker am Gürtel für die Quittung.

Die analoge Seite ist schwieriger. Nachmittags eingelieferte Pakete übernachten gerne im Paketshop. Die Auslieferung bleibt schwierig, weil die Zusteller überlastet sind und viele Pakete nicht los werden. Hier bei uns kein Problem, weil die Nachbarn helfen, untereinander, und vor allem dem Zusteller. Das sorgt für gute Laune. Das UPS-Problem ist auch gelöst. Der Zusteller nimmt die Pakete nicht mehr mit ins Frachtzentrum sondern deponiert sie in einem Paketshop in der Nähe.

Comments

Yes, the logistics systems in Germany work very well. Better than where I live in Spain, 5 km from the most important town in the area (http://www.xativaturismo.com/en/live-the-city/). There is no postal service to my house; I have to rent a PO box in the town, which companies like FedEx can't deliver to, of course. At least everyone at the post office knows me, because I am there nearly every day, and they are friendly and helpful. There are no pack-stations in Spain.

The logistics companies don't deliver to the house either, instead when I order something to be delivered by DHL, FedEx etc., I have to give them my mobile phone number. When the package arrives, the driver calls me to arrange where to meet in town, to hand over the packet. Anything from Amazon has to be bought via Amazon Prime, as then they accept a PO box address, non-Prime deliveries have to be via a logistics company and are correspondingly difficult to receive.

John Keys, 2017-06-20

Thanks, John. I was not aware of that. What an irony, that several packets we are receiving here are coming from Spain ("Prime Langstrecke").

Hubert Stettner, 2017-06-20

Ja, die analoge Seite macht etwas Probleme.

Bei uns macht DPD so richtig Spaß. Wenn man nicht zuhause ist, legt der Fahrer das Paket bei einem beliebigen Nachbarn ab (ablegen, nicht abgeben!) und denkt sich dann einen Namen aus, bei wem er es angeblich abgegeben(!) hat. Da kann man dann erst mal suchen und fragen, wo das Paket ist :-/

Letzte Woche lag ein an mich adressiertes Paket vor der Haustür des Nachbarn. Laut Paketstatus wurde es bei "MILLA" abgegeben. Im Umkreis von min. 5km gibt es aber niemanden, der so heißt...
2 Tage später lag dann ein an eine Nachbarin adressiertes Päckchen bei uns im Briefkasten, zusammen mit der zugehörigen Benachrichtigungskarte... Laut Paketstatus wurde es bei "RAAB" abgegeben. Unnötig zu erwähnen, dass es jemanden mit diesem Namen nicht in unserer Nachbarschaft gibt.
Und in beiden Fällen war die Benachrichtigungskarte nicht ausgefüllt, sondern nur die Paketnummer aufgedruckt.
Für die Dumping-Löhne, die die Fahrer erhalten, und bei dem Zeitdruck, den sie haben, kann man wohl nicht mehr erwarten.

Manfred Wiktorin, 2017-06-20

Der DHL Bote in Venedig hatte übrigens wenig Zeitdruck, den sah ich kurze Zeit später in einem Seitenkanal mit seinem Kollegen Brotzeit machen und ein Schwätzchen halten ... aber das Ablagethema ist auch bei uns latent schwierig: der "vereinbarte Ablageort" (gibts wirklich, den kennt aber nur die Minderheit der DHL Boten) ist regelmässig die Stufe vor der Haustüre. Und gilt natürlich nur für DHL.
Der DPD Kollege hat unheimliche Angst vor Hunden, das Gebell unseres 8kg Monsters veranlasst ihn regelmässig zu einem Sprint die Treppe rauf und wieder runter, Paket vor die Haustüre geworfen. Oft habe ich schon Paketzusteller erlebt die aus Zeitdruck nicht einmal klingeln, sondern lieber einen Zettel in den Briefkasten stecken und das Paket vor die Tür legen. Wenn ein Paket wegkommt sind sie dran, aber das Risiko ist offenbar gering.

Axel Koerv, 2017-06-20

Wer mal verstehen möchte, wie das mit der Zustellung - hier DHL - läuft:

Frontal 21: Wenn der Paketbote nicht klingelt - Ausbeutung bei DHL
vom 14.06.2017 (bitte selber bei YouTube heraussuchen, weil hier keine Links im Kommentar erlaubt sind)

Irgendjemand zahlt immer den Preis. Wir reden hier von Deutschland und nicht
von irgendeiner Bananenrepublik.

Uwe Brahm, 2017-06-21

Weiter oben steht ein Link. Also wohl erlaubt.

https://youtu.be/NTqVyXynU3Q

Volker Weber, 2017-06-21

Wir machen das übrigens so: für jedes Paket gibt es einen Euro.

Volker Weber, 2017-06-21

Gestern mit meinem Briefzusteller gesprochen, der mir ein Paket brachte.

Er "darf" jetzt alle DHL-Pakete bis DIN A4 und 10cm Dicke mit der Briefpost per Fahrrad ausliefern. Das ist ein Testbetrieb, der klappt jetzt im Sommer schon nicht, gilt aber bereits nach einer Woche Testbetrieb in HH als "Erfolg".

Das wird Weihnachten noch lustig.

Dirk Moeller, 2017-06-21

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