Open Data :: Normverbrauch vs tatsächlicher Verbrauch
by Volker Weber
Das sind die Verbrauchsangaben für einen Porsche Panamera Hybrid. Es ist anzunehmen, dass das Fahrzeug in der Praxis etwas mehr verbraucht als die NEFZ-Angabe suggeriert.
Das wäre doch mal was für ein Open Data-Projekt. Wer Dienstfahrzeuge fährt, tankt mit größter Wahrscheinlichkeit auf Rechnung und gibt bei jedem Tankvorgang auch den Kilometerstand ein. Wer diese Rechnungen verarbeitet, kennt somit den Praxis-Verbrauch für jedes seiner Fahrzeuge. Nun müssten wir "nur noch" diese Daten aggregieren und schon kennen wir für die meistverkauften Fahrzeuge die tatsächlichen Verbrauchswerte.
Das "nur noch" ist natürlich kein technisches Problem, sondern eins der politischen Willensbildung. Steuerliche Abziehbarkeit nur bei Offenlegung?
Comments
Da braucht man nicht lange gucken. Spritmonitor.de sagt so ziemlich alles aus. Da gucke ich mittlerweile auch zuerst rein.
Ja, das ist ein kleiner Anfang. Aber die Leute, die da mitmachen, interessieren sich persönlich für den Spritverbrauch. Da sind gerade mal 31 Cayenne-Diesel drin. Mit den Dienstwagenflotten hätte man eine ganz andere Datenbasis.
Man könnte die Leasing Firmen ins Boot holen. Die machen ja meist im Rahmen von Vollleasing auch die Tankabrechnungen. Dort sind dann viele Firmenflotten aggregiert. Die Daten könnten auch in deren Wirtschaftlichkeits Berechnungen einfließen...
Aber auch die Fahrer... die bekommen die Tankdaten zur Kontrolle #Excel
Cayenne Fahrer kümmern sich wohl nicht um den Verbrauch - die fahren ja sogar zum Händler um Adblue nachzufüllen...
Aber ich lasse mal prüfen, ob das kommunalpolitisch Sinn macht. Ein OpenData Portal für den städtischen Fuhrpark (denkt nicht nur an die Audis der Bürgermeister, sondern auch an die Feuerwehr-Bullis, Krankenwagen-Sprinter, Gärtner-Pritschenwagen) wäre durchaus ein erster Schritt. Dann könnten die Fachbereiche z.B. Anreize für den sparsamsten Fahrer des Monats kreieren, etc...
Datenschutz. *Hüstel*
Ein Porsche mit Recht auf Datenschutz?
Wenn man wiederholende Einträge von den Personen haben möchte, wird man einen Personenbezug kaum vermeiden können.
Wenn man den los wird...dann los. ;)
Die Idee ist sehr gut.
Das gleiche hätte ich gerne für den NOx-Ausstoß - tatsächlich vs. Herstellerangaben.
Denn der Mehrverbrauch kostet die Eigentümer der Autos zwar mehr, aber erhöhten NOx-Ausstoß juckt sie erstmal nicht - nur die betroffenen Anwohner leiden. Leider ist ja genau der erhöhte NOx-Ausstoß von Laien überhaupt nicht zu ermitteln.
Open Data kann man mit Daten machen, die man tatsächlich hat. NOx ist zwar aktuell in aller Munde. Aber der Spritvebrauch und der damit korrelierende CO2-Ausstoß ist weit wichtiger.