Surface Headphones :: Im zweiten Test erfolgreich

by Volker Weber

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Ich mochte sie nicht. Zu groß, nicht faltbar, zu fester Sitz. Im zweiten Anlauf aber mag ich sie. Die Zeit macht den Unterschied. Ich hatte in der ersten Runde nicht genug Zeit, die Headphones kennenzulernen. Nun trage ich sie seit Wochen und ich mag sie gar nicht mehr ablegen.

Ich habe die Surface Headphones mit vier Geräten verbunden: Mit dem iPhone 11 Pro, einem Surface Pro, einem Lenovo X1 Yoga und einem Lenovo ThinkPad. Von den drei PCs ist stets nur einer in Betrieb, das iPhone jederzeit. Und so kommt es, dass sich die Headphones automatisch sowohl mit dem iPhone als auch dem PC verbinden, den ich gerade benutze.

Man kann diesen Kopfhörer nur dann richtig ausspielen, wenn man auch einen PC hat. Die Konfiguration passiert nämlich ausgerechnet über eine Cortana App für Windows. Die hat auch ein klangverbesserndes Software-Update eingespielt. Die App ist ein Überbleibsel aus der Zeit, in der Microsoft noch versuchte, mit Cortana gegen Alexa anzustinken. Heute ist sie ein Anachronismus. Ich habe Cortana auch einfach abgeschaltet, da ich diesen Assistenten nicht benutze. Die Headphones müssen deshalb nicht lauschen, ob ich "Hey, Cortana" sage. Zwischenzeitlich hatte ich auch die Touchgesten abgeschaltet, aber aktuell sind sie an. Lege ich einen Finger auf eine der beiden Seiten, meldet sich Siri vom iPhone.

Absolut genial ist die Bedienung mit den beiden großen Rädern links und rechts. Nach hinten dreht man zu, nach vorne auf. Rechts wird dann die Musik lauter, links verstärkt sich die aktive Geräuschunterdrückung. Das ist eine völlig natürliche Handbewegung, die man schnell lernt. Mit beiden Händen konfiguriert man die Headphones blitzschnell so wie man sie braucht. Die Touchgesten sind die gleichen wie bei den AirPods oder den Beats. Einmal heißt Start/Stop, zweimal vorwärts, dreimal rückwärts. Das geht ebenfalls automatisch richtig und funktioniert auf beiden Ohren.

Was ich noch mehr probieren muss ist telefonieren. Die Headphones sind gut dafür gerüstet mit vier Mikrofonen, die jeweils nach vorne lauschen, um die Stimme von den Umgebungsgeräuschen zu trennen. Aber auch die AirPods Pro sollen das können und das Ergebnis überzeugt nicht. Ich bleibe also dran.

Im direkten Vergleich mit den Beats Studio³ fällt der Klang etwas ab und die Surface Headphones sind auch mehr zu spüren. Wenn man aber stets nur einen Kopfhörer nutzt, fällt das nicht so auf wie im direkten Vergleich. Die Beats nutze ich aktuell nur mit dem iPad Pro und niemals zum Telefonieren.

Erfreulicherweise hat sich der Preis der Surface Headphones nun etwas normalisiert. Sie kosten nicht mehr exorbitante 380 € sondern sind schon für ca. 220 € zu haben.

Comments

Lass mal hören, wie die sich beim Telefonieren schlagen... (pun intended)

Ragnar Schierholz, 2020-01-03

Kann das auch bestätigen. Habe jetzt auch meiner Partnerin eins gekauft für wenig Geld bei Amazon warehouse. Warme Ohren für den Winter mit leichter Bedienung für die Musik. Danke für den Tipp mit dem Ausschalten der touchtasten. .

Lukas Gerlich, 2020-01-03

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