Zoom Alternativen

by Volker Weber

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Nach viel Rückenwind hat Zoom gerade ordentlich Gegenwind. Dabei gibt es viele Alternativen. Alle bieten aktuell kostenlose Videokonferenzen an.

Comments

Mit fällt noch Blizz (by Teamviewer) ein. Das habe ich vor 1-2 Jahren mal benutzt. Außerdem hat Slack auch Videokonferenzen, aber ich weiß nicht ob die im Free Tier enthalten sind.

Andreas Pfau, 2020-04-02

Wir benutzen seite ein paar Wochen in der Agentur Webex und sind mit der Qualität und Bedienung recht zufrieden. Slack hat im kostenlosen Account nur eins zu eins Videocalls, Konferenzen gibts nur wenn man einen Paid-Account hat.

Karsten Henrich, 2020-04-02

Wir benutzen Whereby im Team. Und sind (ganz) zufrieden. Und wenn es mehr Leute sein sollen als Whereby kann, dann halt auch Google Meet oder Zoom. Schon vor dem Lockdown - unser Team ist auf drei Länder verteilt.

BlueJeans gibt es auch noch als Alternative.

Federico Hernandez, 2020-04-02

Ich habe gestern einen lokalen Jitsi Server für die (kleine) Firma aufgesetzt. Installation und Konfiguration haben ungefähr 2 Stunden gedauert (inklusive Linux Betriebssystem und ein wenig rumprobieren).
Neugierig wurde ich weil dieses Produkt zukünftig angeblich in HCL Sametime integriert werden soll. Ich bin sehr angetan.

Henning Heinz, 2020-04-02

Wo wir gerade darüber sprechen: Gibt es irgendwo eine vernünftige Übersicht, die über diese und andere Video-Tools anhand der Kommunikationskanäle/-Formate Auskunft gibt? Sprich WebRTC, HVEC, mp4, ...

Und für mich nochmal zum durchholen: alle Tools, die direkt im Browser funktioniert, benutzen dafür WebRTC, richtig?

Sascha A. Carlin, 2020-04-02

Die meisten Alternativen erfordern es, einen Account anzulegen, selbst wenn man nur Teilnehmer ist. Da liegt der kleine Unterschied. Ich musste vor drei Wochen plötzlich einen Google-Account für meinen Sohn zwecks Schulunterricht in Meet erstellen - finde ich genauso grenzwertig, aber immerhin gehts bei ihm jetzt halbwegs normal weiter.

Skype war damals auch bei den Admins verschrien.

Thomas Mendorf, 2020-04-02

Mal Jitsi anschauen!

Volker Weber, 2020-04-02

Angeschaut. Jitsi ist ein Biest.

Anwender- oder Admin-Dokumentation ist ein Luxus, den sich die Entwickler nicht leisten.

Es braucht einen Server mit Bums, weil Jitsi alles in Java macht. Die kleinste VM, die man sich so klicken kann, reicht da nicht. Auch nicht für drei Leute. Mit zweien geht es, weil die direkt miteinander verknotet werden und nicht so viel über den Server läuft.

In der Default-Installation ist der Server komplett offen: jeder, der die URL kennt, kann beliebig Konferenzen über die Kiste abwickeln. Das beißt sich mit dem vorherigen Punkt.

Man muss das Öffnen der Räume davon abhängig machen, dass jemand eine Kennung in Jitsi hat. Die Konfigurationsanleitung dafür ist nicht wirklich zugänglich. Man klaut sich das aus Foren zusammen, wobei die meisten Beiträge dort fehlerhaft und/oder unvollständig sind.

Von den verschiedenen Browsern funktioniert nur und ausschließlich Chrome. Wenn man mit Firefox in einen Raum geht, macht man allen anderen Teilnehmern die Konferenz kaputt. Man muss Firefox als nicht unterstützen Browser konfigurieren, sonst hat man nur Ärger. Wenn man die empfohlene Package-Installation mit Debian nutzt, dann wird diese Konfiguration mit dem nächsten Package-Update überschrieben.

Es gibt keine Konfiguration, die mit Port 443 auskommt. Das bedeutet, dass Jitsi-Sessions an vielen Enterprise-Firewalls scheitern werden.

Robert Dahlem, 2020-04-03

Läuft auf einem 3 Euro/Monat Hetzner Vserver. In klein. In groß: https://github.com/switch-ch/jitsi-deploy

Volker Weber, 2020-04-03

@Robert
viele Deiner Beobachtungen sind korrekt, insbesondere Firefox zickt. Den Ressourcenbedarf vom Server finde ich für das was der macht vollkommen in Ordnung, aber ich arbeite für eine <= 50 Personen Firma.

Jitsi ist bei uns ein Projekt mit welchem man in der aktuellen Homeoffice Situation untereinander besser kommunizieren soll. In dieser Konfiguration öffnet jede(r) Mitarbeiter*in vorher einen VPN Tunnel oder er sitzt im Büro (LAN), daher ist die Sicherheitsproblematik etwas abgeschwächt. Parallel kann (fast) jeder auch Teams nutzen.
Je nach Erwartungshaltung und Einsatzzweck kann man von Jitsi sicherlich enttäuscht sein, ich finde man bekommt schon eine ganze Menge für's Geld (kostenlos).

Henning Heinz, 2020-04-03

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