Microsoft Surface Pro X, die zweite

by Volker Weber

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Auf meinem Schreibtisch stehen seit ein paar Monaten zwei Rechner: Das Surface Pro X mit Type Cover und Slim Pen sowie das neueste iPad Pro 12.9 mit Magic Keyboard und Pencil. Beides sind Tablet-PCs mit Smartphone-Wurzeln. Das Surface Pro X hat einen gemeinsam mit Qualcomm entwickelten SD1 Chip, das iPad Pro einen Apple A12Z. Beides sind ARM-Architekturen. Beide halten den ganzen Tag, können per LTE ins Internet, sind bei mir aber ausschließlich im WLAN unterwegs.

Jetzt gibt es ein neues Surface Pro X mit dem SD2 und das macht keinen großen Unterschied. 3,15 statt 3 GHz sieht man auf Anhieb, der Rechner fühlt sich genauso schnell an, der Jetstream Benchmark zeigt einen Unterschied von 12%, allerdings nicht unter perfekt gleichen Bedingungen. Mein Surface Pro X läuft auf einem Insider Build und hat jede Menge anderer Software installiert. Das neue dagegen ist frisch aus dem Karton und ohne Anpassungen. Beide laufen mit 64 bit nativem Edge.

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Was mir allerdings wesentlich besser gefällt, ist das silberne Finish. Microsoft nennt es Platin. Das habe ich vermisst und es ist noch mal wesentlich schöner als das silberne Surface Pro (2017), was ich habe. Ich werde mich gar nicht erst groß daran gewöhnen und das Testgerät schnell zu Microsoft zurückschicken, sonst wird mein Surface Pro X in schwarz noch neidisch. Und das steht ihn nicht gut, denn eigentlich ist es bad-ass.

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Wenn man von Benchmarks spricht, dann muss noch ein Vergleich mit dem iPad Pro folgen. Das ist noch mal deutlich schneller als die anderen beiden. In groben Zahlen gesprochen: SPX1 73k, SPX2 82k, iP 130k. Apple Silicon ist einfach flotter als Qualcomm Silicon. In der Praxis jedoch spielt das keine Rolle. Ich wechsele vom iPad Pro auf das Surface Pro X, wenn ich Dateien managen muss, und da reicht mir schon ein ZIP File. Ich wechsele, wenn ich "richtig" Office machen muss. Und ich wechsle wieder zurück, wenn ich Bilder verarbeiten muss oder Zeitung lesen will.

Das Magic Keyboard ist besser als das von Microsoft, aber schon bei der Aufbewahrung des Pens wird das Surface Pro X attraktiv. Der Kickstand macht das Surface universeller, das Material des Microsoft-Keyboards ist weit angenehmer, zusammengeklappt ist es schlanker als das Apple-Gerät und lässt sich besser tragen. Das Surface Pro X hat zwei vollwertige USB-C Anschlüsse und einen zusätzlichen Magsafe-artigen Anschluss. Beim iPad Pro ist es ein USB-C und ein zweiter zum Laden im Magic Keyboard.

Beide Geräte haben gegenüber einem PC Einschränkungen bei der Software, aber iPadOS scheint vielen Menschen vertrauter. Mir ist es nach Jahren immer noch im Weg, wenn ich mehr als ein Programm nutze. Es gibt hier keinen eindeutigen Sieger. Deshalb benutze ich ja beide und das mit großem Spaß.

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